Am Samstagmorgen, gegen 3.15 Uhr, meldete der Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Luisenstraße der Polizei einen Einbruchsversuch. Den Angaben des Mitteilers zufolge, versuchte ein junger Mann gewaltsam in die Nachbarwohnung einzudringen. Als kurz darauf die erste Streife den Hausflur des Tatortes betrat, schlug den Beamten dichter Rauch und der starke Geruch von abgebrannter Pyrotechnik entgegen. In der zweiten Etage konnten die Beamten dann einen Mann festnehmen, der sich gerade an einer Wohnungstür zu schaffen machte. Ersten Feststellungen zufolge hatte der 29-jährige Mitterteicher an der Tür seiner Ex-Freundin den Türspion herausgebrochen und versucht mittels einer Scheckkarte in die Wohnung zu gelangen. Da ihm dies offenbar nicht gelang, zündete er mehrere circa 15 Zentimeter lange Leuchtfackeln und warf diese zum Teil das Loch in die Wohnung. Den Beamten gegenüber erklärte der amtsbekannte Zündler, dass er durch diese „romantische Aktion“ seine Ex-Partnerin zurückgewinnen wollte. Beim folgenden Abtransport leistete der vormals zunächst ruhige Festgenommene dann plötzlich erheblichen Widerstand und griff die Beamten tätlich an, wobei eine Beamtin leicht verletzt wurde. Nach einer angeordneten Blutentnahme im Krankenhaus Marktredwitz, wo der Mann neben den Beamten auch den diensthabenden Arzt aufs übelste beleidigte, wurde er schließlich in den Hafträumen der Polizeiinspektion in Marktredwitz untergebracht. Da er auch in der Zelle weiter randalierte und nicht zu beruhigen war, wurde schließlich ein Gewahrsam bis in den Samstagnachmittag angeordnet. Gegen den aggressiven Mitterteicher wird nun quer durch das Strafgesetzbuch ermittelt, unter anderem wegen Sachbeschädigung, Beleidigung, Hausfriedensbruch, tätlichen Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Polizeieinsatz in Marktredwitz „Romantischer“ Entschuldigungsversuch geht schief
Redaktion 11.01.2025 - 12:50 Uhr