In Kronach hat ein Mann Polizisten mit einer Schusswaffe bedroht. Die Beamten geben Schüsse auf ihn ab.
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Als die Beamten vor Ort Kontakt zu dem Mann aufnahmen, habe dieser eine Schusswaffe gezogen und die Einsatzkräfte bedroht, teilt die Polizei am späten Dienstagnachmittag in einer Pressemeldung mit. Um den Mann überwältigen zu können, machten die Polizisten von ihrer Dienstwaffe Gebrauch.
Der 59-Jährige erlitt eine Schusswunde, die umgehend ein Notarzt versorgte. Der Mann befindet sich derzeit (Stand: 16.40 Uhr) in Behandlung in einem Krankenhaus. Den Ärzten zufolge besteht keine Lebensgefahr.
Weitere Verletzte hat es laut Polizei nicht gegeben. "Wie nach dem Einsatz von polizeilichen Schusswaffen üblich, übernimmt das Bayerische Landeskriminalamt die Ermittlungen zur Überprüfung der Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Coburg", heißt es abschließend vonseiten der Polizei.
Weitere Details zu dem folgenden Großeinsatz haben die Behörden bislang nicht bekanntgegeben. Die Polizei war am Dienstagnachmittag mit der Sicherung von Spuren am Ort des Geschehens beschäftigt. Der Tatort befindet sich mitten in einem Wohngebiet auf dem Kronacher Kreuzberg.
In einer ersten Version dieses Artikels war von einem Schusswechsel die Rede. Dies hatte die Polizei unserer Redaktion zunächst so mitgeteilt. Der Mann habe auf die Beamten gefeuert, hatte es zuerst geheißen. Doch im weiteren Verlauf des Dienstagnachmittags hat die Polizei diese Aussage berichtigt.