Gebürtiger Selber
Moritz Hegy wurde 1943 in Selb geboren. Nach dem Schulabschluss absolvierte er ab 1957 seine Ausbildung zum Porzellanmaler bei der Firma Krautheim & Adelberg in Selb, wo er bis 1978 tätig war. Von 1980 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2003 war er bei Rosenthal beschäftigt.
Nun hat Moritz Hegy der Stadt Selb und ihren Bürgern erneut etwas Gutes getan: Nachdem er sich zusammen mit seiner Gattin entschieden hat, im nicht mehr ganz jungen Alter entgegen dem Sprichwort „Einen alten Baum verpflanzt man nicht“, Selb zu verlassen und zur Tochter und deren Familie nach Roßhaupten bei Füssen umzuziehen, hat er der Stadt quasi als Abschiedsgeschenk fast alle seine in vielen Jahren entstandenen Porzellanbilder vermacht. Es handelt sich sage und schreibe um rund 80 Bilder zu unterschiedlichsten Themen. Und wer Hegy dabei zugesehen hat, welcher Aufwand mit mehrmaligem Brand bei der Herstellung notwendig ist, der kann einschätzen, dass die Bilder einen großen Wert darstellen.
Porträt Helmut Drexler
Gleichzeitig hat Hegy der Stadt ein weiteres Porträt geschenkt, das den berühmten Selber Designer Helmut Drexler zeigt. Dieses Porträt wird in Bälde im Rathaus Selb im Bereich der mit wertvollen Arbeiten von Helmut Drexler ausgestalteten Besuchergruppe seinen Platz finden.
Bei der Übergabe im Rathaus verlieh Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch seiner Freude über die wertvollen Geschenke Ausdruck. Die Arbeiten seien unvergänglich, würden in Ehren gehalten, noch viele Generationen erfreuen und an eine kaum noch gebräuchliche Kunst erinnern.
Sein Wunsch, sagte Pötzsch, sei natürlich, dass Moritz Hegy und seine Gattin auch künftig mit Selb in Verbindung blieben. Dies bestätigte Hegy gerne und bot an, auch künftig als Schaumaler beim Porzellinerfest mitzuwirken, was der Oberbürgermeister natürlich dankend annahm. Hegy bedankte sich seinerseits bei der Stadt und dem Kulturamt für die hervorragende Zusammenarbeit über viele Jahre.