Preisverleihung Begehrter Goldpreis wird geteilt

Ralf Sziegoleit

Zum Zuge kommen in diesem Jahr zwei 60-Minuten-Filme: „Charly“ von Alisa Kolosova und „Gehirntatoo“ von Lukas Röder.

 
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Hof - Der hoch dotierte Hofer Goldpreis, den die Friedrich-Baur-Stiftung in Erinnerung an Heinz Badewitz für das beste Spielfilmdebüt unter den Festivalbeiträgen vergibt, wird in diesem Jahr geteilt. Autorenfilmer Philipp Gröning („Die große Stille“) als Juror war besonders überrascht und berührt von zwei eher „schwierigen“ 60-Minuten-Filmen: „Charly“ von Alisa Kolosova und „Gehirntattoo“ von Lukas Röder. In „Charly“ findet eine unglückliche junge Frau nach seltsamen Begegnungen zum Einklang mit sich selbst und der Umwelt; Röders Film ist ein Zwei-Personen-Stück, das sich „radikal persönlich und öffentlich zugleich“ mit psychischen Krankheiten beschäftigt.

Der Preis besteht aus drei Goldbarren zu je 250 Gramm, deren Gesamtwert derzeit 36 798 Euro beträgt. Die Empfänger betonten, die Auszeichnung sei „etwas Großes“ für sie. Juror Gröning war wegen eines Impfdurchbruchs nur per Skype dabei, konnte aber nicht in den weitgehend leer gebliebenen Saal der Bürgergesellschaft zurückschauen.

Die Besucher mahnte er, sich gegen Corona impfen zu lassen: „Ohne diesen Schutz wäre ich gar nicht mehr da“, sagte er.

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