Für nächtliches Schwitzen kann es viele, meist harmlose Ursachen. So ist es etwa zu warm unter der Bettdecke oder die Heizung im Schlafzimmer ist hochgedreht.
Nächtliches Schwitzen kann einem nicht nur im Sommer den Schlaf rauben. Wir erklären, welche Ursachen Nachtschweiß haben kann und was Sie dagegen tun können.
Für nächtliches Schwitzen kann es viele, meist harmlose Ursachen. So ist es etwa zu warm unter der Bettdecke oder die Heizung im Schlafzimmer ist hochgedreht.
Medizinisch steht Nachtschweiß – auch nächtliche Hyperhidrose genannt - für regelmäßig starkes nächtliches Schwitzen. Kleidung und Bettbezüge sind oft so durchgeschwitzt, sodass man aufstehen und sogar duschen muss.
Durch das nächtliche Schwitzen leiden viele Betroffene tagsüber häufig an Müdigkeit, fühlen sich erschöpft und gestresst. Chronisch schlechter Schlaf kann zudem das Immunsystem schwächen und die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten erhöhen.
Ganz ohne geht es nicht. Auch bei Hitze sollte man nicht ohne Decke schlafen. Denn das birgt die Gefahr, dass wir uns verkühlen. Wem im Sommer selbst eine Sommerbettdecke zu warm ist, sollte zumindest ein Laken zum Zudecken benutzen. Das hat den Vorteil, dass man sich auch gefühlt „einkuscheln“ und an etwas festhalten kann.
Verwenden Sie eine dünne Sommerdecke oder ein luftiges Daunenbett. Sollten Sie an einer Hausstauballergie leiden, bieten sich Bambus, echte Mikrofaser oder Lyocell aus Cellulose-Faser an. Bei heißen Nächten ist oft ein Baumwoll- oder Leinentuch ausreichend. Ganz auf eine Zudecke sollten Sie allerdings nicht verzichten: Denn Zugluft kann schnell zu einer Erkältung führen.
Da man im Sommer und besonders in heißen Nächten mehr schwitzt, sollte man die Bettwäsche häufiger waschen. „Menschen, die im Schlaf stark schwitzen oder unbekleidet schlafen, sollten die Bettwäsche – sowohl Laken als auch Bett- und Kopfkissenbezüge – mindestens einmal pro Woche wechseln. Für alle anderen ist ein Wechsel in ein- bis zweiwöchigem Turnus ausreichend“, empfiehlt der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel.
Der Stoff ist innerhalb einer Woche vollgesogen mit Schweiß und übersät mit Hautschuppen und Haaren. Waschen Sie Ihr Bettzeug mindestens jede zweite Woche bei 60 Grad mit Vollwaschmittel. Laut einer Umfrage der amerikanischen National Sleep Foundation wechseln 80 Prozent der Mexikaner ihre Bettwäsche wöchentlich, bei den Amerikanern sind es 62 Prozent. Die Deutschen liegen mit durchschnittlich drei Wochen abgeschlagen auf einem der hinteren Plätze.
Im Sommer kann eine Matratze mit bis zu zehn Millionen Hausstaubmilben bevölkert sein. Das ist nicht nur eklig, sondern auch schädlich. Der Milbenkot vermischt sich mit Hausstaub und mikroskopisch kleinen Hautpartikeln, die beim Einatmen Allergien hervorrufen können. Um die Milben mittels der UV-Strahlen der Sonne zu töten, sollten
Wenn Sie bei tropischen Nächten ohne Pyjama schlafen, sinkt die Körpertemperatur, und Sie schlafen leichter ein. Da der Schweiß direkt in die Bettwäsche geht, sollten Sie die Bettlaken jede Woche wechseln. Aus hygienischen Gründen ist deshalb ein leichter Pyjama zu empfehlen.
Legen Sie den Schlafanzug in eine Plastiktüte und ab in den Kühlschrank. Es gibt an heißen Sommernächten nichts Angenehmeres, als in einen vorgekühlten Pyjama zu schlüpfen. Der Effekt hält zwar nicht lange an, hilft aber beim Einschlafen.
In Sommernächten sickert circa ein Liter Schweiß in die Matratze. Zwar verdunstet ein Großteil, die Matratze saugt aber kontinuierlich die restlichen Tropfen auf. Regelmäßiges Lüften sowie ein Matratzenschoner helfen hier weiter. Er absorbiert den Schweiß rechtzeitig. Nicht vergessen: Waschen Sie die Unterlage mindestens einmal im Monat bei 60 Grad.
Eher nicht. Alkohol ist insbesondere im Sommer ein Schlafkiller. Nachts wendet der Körper zusätzliche Energie auf, um die Promille abzubauen. Wir fangen an zu schwitzen und werden aus der Tiefschlafphase gerissen. Greifen Sie besser zu Früchte- oder Kräutertee.
Nach dem Aufstehen sofort das Bett machen? Auf gar keinen Fall. Lassen Sie es erst einmal abdampfen. Nach einer verschwitzten Nacht sind die Matratze und die Laken noch feuchtwarm und bieten ideale Vermehrungsmöglichkeiten für Milben. Lassen Sie deshalb nach dem Aufstehen die Bettdecke umgeschlagen, und öffnen Sie für zehn Minuten die Fenster.
Eine Wärmflasche kann auch kühlen. Legen Sie die mit Wasser gefüllte Flasche einfach tagsüber in den Kühlschrank und nehmen sie sie abends ins Bett. An den Füßen oder im Nacken hilft die „Kühlflasche“ dem Körper, Wärme abzugeben.
Wer nicht gerade eine Klimaanlage zu Hause hat, kann gegen Hitze nur begrenzt etwas tun. Auch ohne technische Hilfe kann man aber wenigstens versuchen, das Schlafzimmer möglichst kühl zu halten – zum Beispiel, indem man es tagsüber dicht abdunkelt.
Das Schwitzen im Schlaf lässt sich einschränken: „Der Tipp ist, dass man am Tage auch schon versucht zu schwitzen“, erklärt Ingo Fietze vom Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrum der Charité in Berlin. Wenn es angesichts der Temperaturen möglich ist, sollte man also etwas moderat Sport treiben. So sinkt das Wärmepensum, das der Körper nachts loswerden muss.