Der Angeklagte habe danach versucht, sich umzubringen. Er habe Feuer gelegt - wohl, um sich und seinem Sohn das Leben zu nehmen. Vier Verwandte des Mannes schliefen zu der Zeit im Haus. Das Landgericht verurteilte den Mann wegen Mordes und Störung der Totenruhe sowie unter anderem wegen versuchten Mordes im Fall seines sechsjährigen Sohnes. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
"Der genaue Tatablauf bleibt ein Mysterium"
Eine Erklärung für das unfassbare Verbrechen blieb der nicht vorbestrafte Deutsche schuldig. Der Mann mit den kurzen dunkelblonden Haaren und dem auffälligen Hals-Tattoo schwieg den ganzen Prozess über. Der Untersuchung durch einen Psychiater stimmte er nicht zu. Für eine verminderte Schuldfähigkeit sprach aus Sicht eines Gutachters jedoch nichts.
Der Vater des Mädchens, der als Nebenkläger den Prozess verfolgte, hoffte bis zuletzt, dass der Mörder sein Schweigen bricht. Vergeblich. "Der genaue Tatablauf bleibt ein Mysterium", sagte sein Anwalt. Der Pflichtverteidiger des Angeklagten sagte: Manche Sachen könne man nicht verstehen.