Quartalszahlen KSB startet gut ins Jubiläumsjahr

KSB verzeichnet einen guten Start in das Jahr seines 150. Geburtstags. Foto: /red

Der Frankenthaler Pumpen- und Armaturenhersteller KSB, der auch ein großes Werk mit gut 1250 Mitarbeitern in Pegnitz betreibt, ist gut in das Jahr seines 150-jährigen Bestehens gestartet. Auftragseingang und Umsatz liegen demnach im ersten Quartal deutlich über dem bereits von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahreszeitraum.

 
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Frankenthal/Pegnitz - Der Auftragseingang im ersten Quartal habe gegenüber Vorjahresquartal mit 600,1 Millionen Euro wieder angezogen (Vorjahr: 588,2 Millionen Euro). Noch deutlicher fiel nach einer Mitteilung das Plus beim Umsatz aus, der um 21,4 auf 539,2 Millionen Euro zulegte. Bedingt durch den höheren Umsatz sowie Kostensenkungen habe sich auch der operative Gewinn (Ebit) deutlich verbessert. Hier nennt der Konzern traditionell nur für das halbe und das ganze Jahr konkrete Zahlen.

Spürbare Belebung

„Wir sind gut in das neue Geschäftsjahr gestartet und sehen eine spürbare Belebung des Geschäfts insbesondere in den Regionen, in denen die Corona-Pandemie früh unter Kontrolle gebracht worden ist. Zudem erhöhen die 2020 eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung die Profitabilität nachhaltig“, wird Stephan Timmermann, Sprecher der KSB-Geschäftsleitung, zitiert. Zum Thema Kostensenkung hatte er bei der Bilanz-Pressekonferenz im März auch von einem überschaubaren und sozialverträglich umgesetzten Personalabbau gesprochen. Auf Nachfrage des Kuriers bestätigte er dabei, dass auch Pegnitz und hier besonders die Gießerei betroffen sei. Weltweit hat der Konzern gut 15.000 Mitarbeiter.

Asien top, Amerika noch flop

Bei den einzelnen Regionen fiel die Bilanz gemischt aus. Am stärksten aufwärts ging es in Asien mit einem Plus von 9,3 Prozent beim Auftragseingang und sogar 36,4 Prozent beim Umsatz. Dort hat die Wirtschaft bekanntlich insgesamt bereits wieder stark angezogen. Die Region Mittlerer Osten/Afrika/Russland verzeichnet ein Plus von 5,1 Prozent bei den Aufträgen und 16,2 Prozent beim Umsatz. Die für KSB mit Abstand umsatzstärkste Region Europa hat zwar 3,4 beim Auftragseingang zugelegt, lag bei den Erlösen aber noch um ein Prozent zurück. Wegen des noch lahmenden Projektgeschäfts in den Bereichen Öl und Gas sowie Bergbau brach die Region Amerika nochmals ein: Das Minus betrug bei den Aufträgen elf und beim Umsatz 15,1 Prozent.

Zuversicht fürs Gesamtjahr

Insgesamt blickt das KSB-Management zuversichtlich auf das Gesamtjahr, auch wenn sich die Corona-Krise zumindest im ersten Halbjahr noch auswirken werde. „Wir sehen eine weltweite Erholung und spüren wieder Zuversicht in vielen Märkten, in denen wir aktiv sind. Es wird wieder mehr investiert, und aufgrund der Pandemie verschobene Service-Aufträge werden nachgeholt“, sagte KSB-Chef Timmermann, der auf weitere Fortschritte beim weltweiten Kampf gegen die Pandemie und darauf hofft, dass es in für das Unternehmen wichtigen Regionen keine erneuten Lockdowns gibt.

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