Radverkehrskonzept Junge Union fordert Leihfahrräder

Leihfahrräder könnten auch in Kulmbach dafür sorgen, dass mehr Menschen das Auto stehen lassen. Davon ist die Junge Union überzeugt und fordert ein entsprechendes Pilot-Projekt. Foto: dpa/Lennart Stock

Die Jugendorganisation fordert Nachbesserungen beim Radkonzept der Stadt Kulmbach. Ziel sei es, noch mehr Menschen für das Radfahren zu begeistern.

 
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Die Junge Union ist unzufrieden mit dem vor Kurzem vorgestellten Radwegekonzept der Stadt Kulmbach. In einem offenen Brief fordert sie Oberbürgermeister Ingo Lehmann zu Nachbesserungen auf. „Seit dem Ranking, in dem die Stadt Kulmbach den letzten Platz im Radverkehrskonzept bekam, ist allen, denen eine positive Entwicklung der Stadt Kulmbach am Herzen liegt klar, dass wir noch einiges an unserem Radverkehrskonzept verbessern müssen“, betont der Ortsvorsitzende Frederik Barth.

Bereits im April vergangenen Jahres habe die Junge Union Kulmbach Ideen geliefert, wie wir in kleinen Schritten einer fahrradfreundlicheren Stadt näherkommen könnten. Leider sei diesen Ideen bis heute nicht nachgekommen worden, kritisiert Barth. Außerdem fordere man die Stadt Kulmbach auf, zu prüfen, ob ein Leihfahrrad-System in das Radverkehrskonzept aufgenommen werden kann. Leihfahrräder wären, gerade für junge Bürger, eine günstige Alternative zum eigenen Rad oder Wagen, so Barth.

Feste Fahrrad-Leihstationen, an welchen ausschließlich das Ausleihen und Abstellen der Fahrräder möglich ist, könnten dieses System auf lange Sicht in der Stadt etablieren. Eine Finanzierung des Projekts könnte schon alleine durch den Umsatz der Fahrradleihe oder durch Werbung auf den Rädern erfolgen, sagt Barth. Hierbei böte sich auch eine gute Gelegenheit für lokale Unternehmen, gezielt Werbung an ein relativ großes Publikum zu platzieren. Man sei davon überzeugt, dass das Radverkehrskonzept von dem System profitieren würde, da man so mehr Menschen dazu bewegen könnte, sich mit dem Rad fortzubewegen. Auch für die Verkehrsinfrastruktur würden mehr Fahrräder eine Entlastung darstellen. Aus diesen Gründen fordere die Junge Union OB Ingo Lehmann dazu auf, die Vorschläge zu prüfen und an die zuständige Behörde weiterzuleiten. Daneben empfehle man ein Pilot-Projekt zu starten, um das System zu testen.

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