Radwege-Netz Der Fichtelgebirgsring wächst

Herbert Scharf

Weitere vier Kilometer für die Radfahrer: Die Etappe von der Miedelmühle bis Thölau ist nun fertig. Die Kosten liegen bei 2,25 Millionen Euro.

 
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Am Dienstag Foto: /Herbert Scharf

Marktredwitz - Auch wenn die Quecksilbersäule des Thermometers gestern Vormittag bei acht Grad stehen blieb, es ist ein guter Tag für die Fahrradfahrer gewesen. Denn am Dienstag wurde ein weiteres Teilstück des künftigen Fichtelgebirgsrings, der den Landkreis und das Fichtelgebirge für Radfahrer noch besser erschließen soll, für den Verkehr freigegeben.

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Ausweich-Stellen

Für alle Radlfahrer aber heißt es gut aufpassen. Denn es handelt sich um einen Weg, der auch für landwirtschaftliche Fahrzeuge zugelassen ist. Deshalb wurden auch Stellen zum Ausweichen eingeplant.

Zur Verkehrsfreigabe begrüßte Oberbürgermeister Oliver Weigel zahlreiche Gäste. Stellvertretender Landrat Roland Schöffel und der Radwegebeauftragte des Landkreises, Sebastian Köllner, waren trotz der herbstlichen Temperaturen mit dem Fahrrad gekommen. Franz Kammhuber vertrat das Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken (ALE), Sonja Fröber die gleichnamige Baufirma, Harald Götz das Ingenieurbüro Götz in Pullenreuth. Der Stadtrat war mit Verkehrsreferentin Ina Richter vertreten. Bereits im Jahr 2016, erinnerte Weigel, habe der Landkreis Wunsiedel den Fichtelgebirgsring beschlossen, der das Fichtelgebirge besser verbinden und für Radfahrer interessanter machen soll. Nach dem Bau des Teilstücks von Lorenzreuth bis zur Miedelmühle im vergangenen Jahr wurde der Rad- und Wirtschaftsweg nun bis zur Bahnbrücke in Thölau weitergeführt. Spatenstich war im September des vergangenen Jahres. Einbezogen in den Radweg ist auch die Anbindung der Miedelmühle an die Thölauer Straße.

Höchste Priorität

Der vier Kilometer lange Rad- und Wirtschaftsweg kostete 2,25 Millionen Euro. 80 Prozent der Baukosten werden öffentlich gefördert. Das Konzept für die Radwege im Landkreis sieht für den Fichtelgebirgsring höchste Priorität vor.

Der Radweg soll auch die beiden Städte Marktredwitz und Wunsiedel verbinden. Er ist nicht nur ein Angebot an die Hobbyfahrer und Radl-Touristen, sondern auch an viele Beschäftigte, die darauf zur Arbeit fahren können. In den nächsten Jahren soll dann der Lückenschluss nach Wunsiedel bis Juliushammer vollzogen werden. Der Thölauer Ortssprecher Stefan Purucker appellierte abschließend an Fahrradfahrer und Landwirte gleichermaßen, aufeinander Rücksicht zu nehmen.

Mit dem Durchschneiden eines blau-weißen Bandes, assistiert von den Ehrengästen, eröffnete Weigel zusammen mit den Vertretern der beteiligten Firmen und Behörden symbolisch den Radweg und gab ihn damit für den Verkehr frei.