Ob der Pilot sich aber wegen einer Notlage zu diesem Schritt entschied oder es einen Plan gab, die Maschine absichtlich ins Meer zu steuern und verschwinden zu lassen, konnten auch die jüngsten Forschungsergebnisse nicht klären. Lyne zufolge hätte es der Pilot aber fast geschafft, ein unglaublich perfektes Verschwinden des Flugzeugs umzusetzen. „Tatsächlich hätte es funktioniert, wenn MH370 nicht mit seiner rechten Tragfläche durch eine Welle gepflügt wäre.“
Lyne fordert lokalisierten Standort zu untersuchen
Für seine Studie kombinierte Lyne den Längengrad der Landebahn des malaysischen Flughafens Penang mit einer auf dem Heim-Simulator des Piloten entdeckten Flugroute - die FBI-Ermittler zuvor als „irrelevant“ abgetan hätten. Am Schnittpunkt der beiden Linien befindet sich laut Lyne das 6.000 Meter tiefe Loch. MH370 war damals in der Nähe von Penang vom Radar verschwunden.
Lyne forderte die Behörden auf, mit „höchster Priorität“ den von ihm lokalisierten Standort zu untersuchen. So könnten die verzweifelten Angehörigen nach vielen „verwirrenden Theorien“ und „wilden Spekulationen“ vielleicht endlich Frieden finden.
Malaysias Regierungschef Anwar Ibrahim hatte noch im März vor zu großem Optimismus gewarnt. „Ich will ihnen keine falschen Hoffnungen machen, dass wir eine Antwort bekommen“, sagte er damals der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die Familien der Opfer. „Aber ich will sie davon überzeugen, dass wir alles tun, was möglich ist.“ Auch wenn es am Ende „erhebliche Mittel“ koste.