Stammbach/Oberkotzau Die Verschmelzung der Raiffeisenbank Hochfranken West eG mit der Raiffeisenbank Gefrees eG ist beschlossene Sache. Auf der Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Hochfranken West gab es dazu keine Gegenstimmen; bereits zwei Tage vorher haben  die Vertreter der Raiffeisenbank Gefrees einstimmig der Fusion zugestimmt. Darüber informiert eine Pressemitteilung der Raiffeisenbank Hochfranken West.

Vorstand Jürgen Wiesel zog ein Resümee zur Konjunkturentwicklung in Deutschland. Corona habe das Jahr 2020 fest im Griff gehabt.  Die Raiffeisenbank Hochfranken West eG stellte im  zweiten Quartal ein erhöhtes Aufkommen an Kredit- und Darlehensanfragen fest. „Mit zusätzlichen Kreditmitteln sowie mit  Ratenaussetzungen wurden die Kunden unterstützt und deren Liquidität in dieser schwierigen Phase sichergestellt“, erklärte Wiesel. Er dankte  allen Mitarbeitern für ihren überdurchschnittlichen Einsatz. Vorstand Andreas Schlick berichtete über den Jahresabschluss 2020. Demnach war  2020 für die  Bank Hochfranken West sehr erfolgreich: „Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 297,1 Millionen Euro. Der Anstieg im Kreditgeschäft um 8,3 Millionen Euro  auf 150,0 Millionen Euro war im vergangenen Geschäftsjahr wieder sehr gut.“ Firmen- und Gewerbekunden nutzten das niedrige Zinsniveau und gingen größere Investitionen an;  große Nachfrage gab es auch  bei den privaten Immobilienkrediten. Die bilanziellen Kundeneinlagen beliefen sich auf 220 Millionen Euro. Ein überdurchschnittliches Wachstum war beim außerbilanziellen Einlagengeschäft festzustellen. Die Steigerung von 10,3 Prozent lag über dem Durchschnitt der bayerischen Genossenschaftsbanken. Das gesamte betreute Kundenvolumen wuchs um 29,8 Millionen  Euro auf 621,0 Millionen Euro.  Das  Vorjahresergebnis wurde übertroffen.

Das Betriebsergebnis lag über dem Durchschnitt des Genossenschaftsverbandes; so wurden dem Eigenkapital über zwei  Millionen Euro zugeführt.
Aufsichtsratsvorsitzender Ronald Weber berichtete über die Tätigkeit des Aufsichtsrates und ging auf die vielen gesetzlichen Prüfungen ein.  Die Mitglieder stimmten dem Jahresabschluss, der Verwendung des Bilanzgewinns sowie der Dividendenausschüttung  von drei Prozent  zu; Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig entlastet.  Für den aus Altersgründen ausscheidenden Aufsichtsratsvorsitzenden Ronald Weber wurde  Annika Popp aus Leupoldsgrün in das Gremium gewählt;  wiedergewählt wurden die Aufsichtsräte Jürgen Ruckdeschel, Antonio Uome und Volker Böhm. Der Vorstand dankte Weber für  27 Jahre Tätigkeit im Aufsichtsgremium.