Randalierer in Schönwald Respektlosigkeit wird zum Problem

Gerald Lippert
Der Jugendcontainer in Schönwald war im Laufe des Jahres immer wieder Anlass für Ärgernisse; das Gebäude wurde nicht nur beschmiert, sondern auch beschädigt, wie dieses zerschlagene Fenster zeigt. Foto: Kerstin Starke

Bürgermeister Klaus Jaschke ist entsetzt über Beschädigungen und Verschmutzung am Jugendcontainer in Schönwald. In der Bürgerversammlung stellt er zudem Pläne für 2022 vor.

 
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Schönwald - „Menschen, die so etwas tun, haben keinen Respekt vor anderen!“ Mit drastischen Worten und aussagekräftigen Bildern beschrieb Bürgermeister Klaus Jaschke bei der Bürgerversammlung die Beschädigungen am Jugendcontainer – eingeschlagene Scheiben trotz Sicherheitsglas, Müll und Glasscherben, Urinieren im überdachten Bereich – und an öffentlichen Toiletten Verschmutzung und Sachbeschädigung. Auch an anderen Stellen im Stadtgebiet komme es immer wieder zu Schäden und Verunreinigungen. „Hier wird Respektlosigkeit zum Problem!“ Auf Facebook würden zwar die unzumutbaren Zustände von Nutzern ausführlich kommentiert, bei der Stadt selbst sei dazu aber kein einziger Anruf eingegangen.

1,8 Millionen Euro für Schützenstraße

„Mit Kosten von rund 1,8 Millionen Euro war der Ausbau der Schützenstraße die größte Maßnahme der Stadt Schönwald beim Straßenbau“, blickte Jaschke dann zurück. Dabei habe es die Förderung des Freistaates Bayern für die Erneuerung der Gehwege gegeben sowie die anteilige Kostenübernahme für die Fahrbahn der Staatsstraße im dortigen Bereich durch das staatliche Bauamt. Besonders zu danken gelte es, betonte er, den Anwohnern und den Gewerbebetrieben an dieser Straße sowie an den Umleitungsstraßen für ihre Geduld während der Bauzeit. An weiteren Straßen im Stadtgebiet seien zudem umfangreiche Reparaturarbeiten erledigt worden.

Anschließend informierte der Bürgermeister über den Stand des Breitbandausbaus und Maßnahmen des Städtebaus mit möglichen steuerlichen Vorteilen für private Gebäudesanierungen. Seinen Dank richtete Jaschke an Privatpersonen und Unternehmen in Schönwald für ihre Bau- und Investitionstätigkeiten. Über die Neubauten und Veränderungen seit 2019 sagte er: „Das kann sich sehen lassen. Wir unterstützen Vorhaben gerne mit Tipps und Ratschlägen, um möglichst viel für unsere Stadt herauszuholen.“

Viel ehrenamtliche Arbeit

Die Verlegung des Bikeparks auf das Schulsportgelände wurde, wie er dann mitteilte, 2020 abgeschlossen. „Alles ist durch ehrenamtliche Hilfe entstanden“, hob Jaschke hervor und dankte den Fichtelgebirgsracern für die Pflegearbeiten. Der Bau des Rad- und Fußgängerwegs „Perlenroute“ für die Strecke Perlenhaus – Schönwald sei abgeschlossen. Am Bahnhof seien vier absperrbare Fahrradboxen aufgestellt worden. Der Bürgermeister erläuterte, wie berichtet, auch den Fortschritt des Naherholungs- und Tourismusgebietes Großer Kornberg. In Bezug auf die Klagen dagegen suchten die Landratsämter das Gespräch für eine Einigung.

Im abschließenden Ausblick stellte Klaus Jaschke die Planungen der Stadt in den Bereichen Organisation, Gebäudeinstandhaltung, Städtebau, Straßenbau, Trinkwasser und Sanierung der Grundschule vor. Seinen Dank richtete der Schönwalder Bürgermeister an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus, im Bauhof und in der Schule für ihren Einsatz; an den Stadtrat für die Zusammenarbeit und an alle Bürgerinnen und Bürgern sowie die Betriebe, die sich in und für Schönwald einsetzten.

Parksituation in Schulstraße

Bei der anschließenden Aussprache war erneut auch die Situation am Schrottplatz in der Oststraße ein Thema. Auf die Anfrage von Christine Aschenbrenner sagte Bürgermeister Jaschke, dass er derzeit keine Auskünfte geben könne, da es sich um ein „schwebendes Verfahren“ handle. Knut Aschenbrenner erfuhr auf seine Frage, dass ein Parkverbot an der Schützenstraße vor der Schulturnhalle in Planung sei. Manfred Geyer sprach die Parksituation vor der Arztpraxis in der Schulstraße an, bei der Fahrzeuge eigentlich verbotenerweise halb auf dem Gehweg abgestellt würden und somit Bußgelder drohten. Hier werde demnächst ein weißer Strich auf dem Gehsteig gezogen, gab Klaus Jaschke bekannt, sodass es dann eine klare Parkregelung gebe.

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