Wie gefährlich sind Katzenbisse?
Ein unbehandelter Katzenbiss kann zu einer Blutvergiftung führen. Gefährlich sind die Bisse vor allem, weil Katzen mehr Keime am Maul haben als andere Tiere.
Zudem sind ihre Zähne sehr spitz. Katzen reißen deshalb Wunden, die zwar nicht groß, aber sehr tief sind. Keime gelangen dadurch weit unter die Haut, an Händen und Füßen manchmal sogar bis an die Sehnen und Gelenke. Wird die Wunde dann nicht rechtzeitig behandelt, drohen Entzündungen mit schweren Folgen.
Wenn man gebissen worden ist, sollte man die Wunde bluten lassen. Dadurch werden mögliche Bakterien ausgespült. Hat es aufgehört zu bluten, sollte der Betroffene die Wunde mit Alkohol oder Jod desinfizieren. Wird die Wunde dick, schmerzt und rötet sich, sollte er besser zum Arzt gehen.
Wie gefährlich sind Hundebisse?
Auch bei Hundebissen sollte man Vorsicht walten lassen. Selbst durch kleine Verletzungen können mit dem Tierspeichel Krankheitserreger in die Wunde gelangen. Bisswunden sollten unter handwarmem, fließendem Wasser gereinigt und anschließend mit einer sterilen Mullkompresse abgedeckt werden. Die meisten Verletzungen durch Hunde sind Reiß- und Quetschwunden, die von einem Arzt versorgt werden müssen.
Auch wenn die äußere Verletzung nur klein erscheint, kann es unter der Haut durch die Quetschung zu größeren Gewebeverletzungen gekommen sein. Der Tetanusschutz (Wundstarrkrampf) sollte bei einer Bissverletzung notfalls aufgefrischt werden. Nur wenn die Haut nicht verletzt wurde, besteht eine Infektionsgefahr.