Rawetz helau! Die Narren ziehen durch Marktredwitz

Konrad Rosner

„Rawetz helau!“ hieß es am Faschingssamstag wieder. Rund 15 000 Besucher säumten die Straßen der Stadt beim Rawetzer Narrenzug 2023.

 
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Rund 15 000 Besucher, so Hannes Müssel, Vorsitzender des Fördervereins „Rawetzer Narrenzug“, säumten am Samstagnachmittag die Straßen von Marktredwitz, um beim Faschingszug 2023 live dabei zu sein. Der letzte „Rawetzer Narrenzug“ hatte 2020 stattgefunden, ehe Corona alles stilllegte. Die vielen Besucher, die aus der gesamten Region gekommen waren, erlebten einen fantasie- und stimmungsvollen Narrenzug, einen der größten in der Region. Marktredwitz unterstrich damit einmal mehr, dass es zurecht eine der Faschingshochburgen in der Region ist, nicht nur, weil hier gleich drei Faschingsvereine beheimatet sind. 24 Wagen, 41 Fußgruppen – insgesamt rund 900 Mitwirkende beim „Rawetzer Narrenzug“ sind Zahlen, die sich zeigen lassen können.

An der Spitze des Narrenzug fuhr traditionell die Polizei, deren Auto schon früh mit Konfetti „torpediert“ wurde. Der Leiter der Polizeiinspektion Roland Ast ließ es sich dabei nicht nehmen, als Beifahrer im Auto mitzufahren. Die teilnehmerstärkste Fußgruppe stellte die Faschingsgilde Marktredwitz-Dörflas mit rund 150 Mitwirkenden. Neben allen Garden und dem Elferrat war auch das Prinzenpaar Prinzessin Daniela I. und Prinz Martin II. in absoluter Feierlaune mit dabei. Stark vertreten war auch die Karnevalsgesellschaft „Rot-Weiß“ Marktredwitz mit rund neunzig Teilnehmern, während die „Rawetzer Fastnachstfreunde“ mit vierzig Aktiven beim Narrenzug vertreten waren. Von den auswärtigen Faschingsgesellschaften waren die aus Wunsiedel mit siebzig Aktiven und die Fastnachtsfreunde Rehau mit 55 Zugteilnehmern zahlenmäßig stark vertreten. Unter dem Motto „Marktredwitz blüht auf“ präsentierte sich die Stadt als absolute Blumenstadt. Ganz oben stand Oberbürgermeister Oliver Weigel als „Blumenkönig“. Angeführt wurde dieser Trupp selbstverständlich von „Obergärtner“ und Stadtrat Martin Gramsch, der eifrig Tulpen verteilte.

Einmal mehr stark präsentierte sich die „Rawetzer Feuerwehr“, die mit dem Thema „Freiraum für Lacher – Die MAKwehr, wir löschen schlechte Laune“ und tollen Verkleidungen für Aufsehen sorgte. Spektakulär war auch die Gruppe „Dynamo Dosenbier“, die mit einem „Faschingswagen Dank Käferschaden“ unterwegs und überall ein begehrtes Fotomotiv war. Nicht fehlen durften die Q 11 und die Q 12 vom Otto-Hahn-Gymnasium. Erstmals mit dabei waren die Nachwuchskicker des SV Poppenreuth, die unter dem Motto „Komm ins Team“ Werbung in eigener Sache machten.

Musikalisch wurde der Faschingszug vom Spielmannszug Kirchenlamitz, dem Spielmannszug Wunsiedel und der „Samba Secco“ aus aus dem oberpfälzischen Vorbach/Oberbibrach begleitet. Auffallend: Auch viele der Narrenzug-Zuschauer waren kostümiert oder verkleidet.

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