Rawetz lädt ein Besinnliches in bunten Bildern

JU-Ortsvorsitzender Florian Fischer, stellvertretender Vorsitzender und Stadtrat Frank-Robert Kilian sowie die Mitglieder Isabella Haast und Nikos Panothas (von links) präsentieren einige Adventsbilder aus dem letzten Jahr, die wegen Corona kaum Aufmerksamkeit bekommen hatten. Jetzt können die Bilder von Marktredwitzer Vereinen und Einrichtungen im Schaufenster der MAKkultur sowie in den Innenräumen besichtigt werden. Foto:  

Der Rawetzer Advents-kalender lädt wieder zum Fensterln am Rathaus ein. Die Junge Union bietet neben dieser Aktion auch eine Ausstellung früherer Bilder in der MAKkultur.

 
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Marktredwitz - Wo gibt’s denn Fußball kickende Engel? Natürlich beim FC Lorenzreuth. Und wo sieht man den Nikolaus beim Bockspringen? Beim TSV Brand. Ein mit Kerzen und Musikinstrumenten geschmückter Weihnachtsbaum trägt den Bethlehem-Stern mit der Nummer 24 auf der Spitze, im Hintergrund sieht man unterm Sternenhimmel das historische Rathaus – gestaltet von der Blasmusik. Es ist nur eine kleine Auswahl von Bildern, gemalt von Kindergärten, Vereinen, Schulen oder anderen Institutionen, für den ganz besonderen Rawetzer Adventskalender. Bilder, die schon einmal die Fenster im historischen Rathaus bereicherten und die jetzt bei einer Ausstellung in der MAKkultur neu in Szene gesetzt werden, um den Advent in unschönen Coronazeiten ein bisschen schöner, ein bisschen besinnlicher zu untermalen.

Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür. Wenn die vierte Kerze brennt, ist Heiligabend. Und wenn das 24. Türchen im Adventskalender geöffnet ist, dürfen sich die Menschen ebenfalls auf Weihnachten freuen. Nicht so in Marktredwitz, wo das historische Rathaus den mächtigen Rahmen für den Adventskalender bietet. Weil das Rathaus nur 18 Fenster hat, gibt es auch nur 18 Türchen, hinter denen sich aufwendig und bunt gestaltete Bilder von Kindergärten, Vereinen und Schulen verbergen. Das erste ist bereits am 1. Dezember durch den TV Lorenzreuth geöffnet worden. Das zweite geht nach kurzer Pause erst am heutigen Montag auf, damit jetzt täglich – mit zwei Unterbrechungen – bis zum 24. Dezember ein Türchen geöffnet werden kann.

Als die Junge Union in Marktredwitz die Patenschaft für die Aktion Adventsfenster im vergangenen Jahr übernommen hat, waren Freude und Faszination nur von kurzer Dauer. „Leider hat der Lockdown kurz vor Weihnachten dafür gesorgt, dass die Bilder nicht die Aufmerksamkeit bekommen haben, die sie eigentlich verdient hätten“, blickt Frank-Robert Kilian, stellvertretender JU-Vorsitzender und CSU-Stadtrat, zurück. „Deshalb stellen wir jetzt alle Bilder noch einmal aus, und zwar in den Schaufenstern und auch im Inneren der MAKkultur.“ Die aufwendig gestalteten Bilder könnten wochentags von 9 bis 12 und donnerstags auch von 14 bis 17 Uhr in Augenschein genommen werden. Und natürlich bei einem Spaziergang in den Schaufenstern der neuen Kultur-Location am Ende des Marktes, so Kilian.

Die Veranstaltungsmanagerin der Stadt, Susanne Menzel, freut sich über die Belebung der MAKkultur. „Dankenswerterweise hat unser Bauhof für alle Bilder Rahmen gezimmert, damit wir sie präsentieren können“, lobt Menzel die Schreiner. „Die Bilder in den Schaufenstern werden bis Weihnachten immer wieder durchgewechselt, damit jeder sie beim Einkaufsbummel sehen kann.“ Dass die Bilder die Menschen erfreuen, habe sich in den letzten Tagen gezeigt, wo laut Susanne Menzel etliche Passanten stehengeblieben seien, um Nussknacker, Engel, Lebkuchen und Co. zu betrachten.

„Die Bilder sollen bis Heilig-Drei-König in der MAKkultur zu sehen sein“, kündigt Frank-Robert Kilian an. Und er möchte die Marktredwitzer nach Einbruch der Dunkelheit vors historische Rathaus locken, wo nahezu täglich (siehe nebenstehenden Info-Kasten) ein Adventstürchen in den Rathaus-Fenstern geöffnet und beleuchtet wird. „Dazu gibt es die dazugehörigen Videos auf YouTube zu sehen.“ In Zeiten vor Corona hatten die jeweiligen Gruppen, deren Fenster geöffnet wurde, stets ein Gedicht, ein Lied oder eine kleine Aufführung parat. Pandemiebedingt eben jetzt nur online.

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