Sie waren wohl auf dem Weg zum Auswärtsspiel beim FC Bayern München. Fußballfans von RB Leipzig machen an der A9 im Hofer Land halt - und legen sich mit der hiesigen Polizei an. Allerdings geht der Schuss nach hinten los.
Er war gerade dabei, Aufkleber des Fußballclubs RB Leipzig auf ein Straßenschild zu kleben. Die Hofer Verkehrspolizei sprach deshalb am Freitag gegen 14.20 Uhr an der A9 auf der Rastanlage Frankenwald einen Fußballfan an.
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Laut Polizei wollten die Beamten die Personalien aufnehmen, als Weggefährten des 18-jährigen Leipzigers dies mitbekamen. Sie stiegen aus ihrem Reisebus aus und bedrängten die eingesetzten Beamten.
Eine Gruppe von etwa 20 Personen skandierte unter anderem "Scheiß Bullen" und „Die Bullen sollen sich verpissen“, wie es im Bericht der Verkehrspolizei Hof vom Samstag hieß.
Gut zu wissen: Die Roten Bullen
Mitglieder des eingetragenen Vereins RasenBallsport Leipzig und Mitarbeiter der RasenBallsport Leipzig GmbH, kurz RB Leipzig, bezeichnen sich selbst als die "Roten Bullen". So heißt es etwa auf der Homepage des Clubs: "Offizielle Webseite der Roten Bullen". Angesichts dessen haben sich die Fans an der A9 im Hofer Land mit ihren Schmährufen ein Eigentor geschossen.
Die Beamten riefen Verstärkung. Die Polizei brachte die Situation unter Kontrolle. Sie ermittelt nun wegen des Verdachts auf mehrere Straftaten. Durch das Anbringen der Aufkleber entstand ein Schaden in Höhe von etwa 100 Euro.
