Mehr und mehr verhalten sich die Worte Rechtsaußenpartei und Verfassungsschutz wie die Begriffskombination Zahnwurzel und Bohrmaschine: Kommen beide gemeinsam in einem Satz vor, zuckt man sofort unwillkürlich zusammen. Doch während bei der Wurzelbehandlung noch nie mit etwas Schönem zu rechnen war, bestand bei dem anderen Doppel zumindest bis vor Kurzem noch ein Schimmer Hoffnung. Gut, da war mal diese Geschichte mit dem gescheiterten NPD-Verbot, als zumindest der Eindruck entstand, die umstrittene Partei müsse zeitweise ausschließlich aus Bundesagenten im Undercover-Einsatz bestehen, die sich permanent gegenseitig bespitzeln. Und dann gab es noch diesen einen Chef der Behörde, dessen spätere Vita sich liest wie eine eigene Bewerbung um nachrichtendienstliche Beobachtung. Aber ansonsten war man doch auf einem so guten Weg.
Rechtsextrem oder nicht? AfD-Hochstufung geht gehörig schief
Rainer Schmidt 10.05.2025 - 07:00 Uhr