Regierungsbildung Zweite Sondierungsrunde in Thüringen

CDU, BSW und SPD in Thüringen führen weiter Sondierungsgespräche. Ob sie in Koalitionsverhandlungen münden, ist ungewiss.

 
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Thüringens CDU-Spitze um Christian Herrgott (l-r), Mario Voigt, Andreas Bühl und Beate Meißner auf dem Weg zu Sondierungsgesprächen mit dem BSW und der SPD. Foto: Martin Schutt/dpa

Erfurt (dpa/th) - Einen Monat nach der Landtagswahl setzen CDU, BSW und SPD in Thüringen ihre Sondierungsgespräche heute fort. Bei dem zweiten Treffen der drei Parteien in Erfurt soll es nach Angaben aus Verhandlungskreisen unter anderem um die Themen Landwirtschaft, Umwelt, Bauen und Infrastruktur sowie Heimat und gesellschaftlicher Zusammenhalt gehen. Bei den Sondierungsrunden, deren Zahl offen ist, loten die Spitzenvertreter der drei Parteien die Chancen für eine Brombeer-Koalition aus. Sie sind eine Vorstufe für mögliche Koalitionsverhandlungen.

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Thüringens CDU-Chef Mario Voigt strebt eine Zusammenarbeit mit BSW und SPD an. Er will Ministerpräsident des Freistaats werden und die CDU nach zehn Jahren aus der Opposition führen. Die Regierungsbildung ist allerdings schwierig. Eine Brombeer-Koalition käme im Landtag nur auf 44 von 88 Stimmen und brauchte mindestens eine Stimme von der Opposition. Der Paritätische Wohlfahrtsverband Thüringen rief die drei Parteien auf, eine handlungsfähige Regierung zu formen, die Stabilität und soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt.