Regionalentwicklung Neuer Schwung für die Brücken-Allianz

Christl Schemm
Mit dem Vertreter des Amts für Ländliche Entwicklung, Tobias Alt (Dritter von links), diskutierten die Bürgermeister der kommunalen Brücken-Allianz Bayern-Böhmen aktuelle Themen. Unser Bild zeigt vor dem Arzberger Rathaus (von links): Umsetzungsbegleiterin Sabine Ehm, Gerald Bauer, Jürgen Hoffmann, Vorsitzenden Stefan Göcking, Werner Frohmader, Karin Fleischer und Thomas Schobert. Foto: /Stadt Arzberg

Künftig sollen die Bürgerinnen und Bürger wieder mehr eingebunden werden. Ein erster Schritt dazu ist eine Online-Befragung. Einstimmig wählen die Bürgermeister ihren Vorstand.

 
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Neu aufstellen, weitere Ideen, frischer Schwung: Die kommunale Brücken-Allianz Bayern-Böhmen, in der sich die Städte Arzberg und Hohenberg sowie die Märkte Schirnding, Thierstein und Thiersheim und die Gemeinde Höchstädt mit weiteren Kooperationspartnern zusammengeschlossen haben, überprüft ihre Ziele und Projekte, sichert ihren Fortbestand und ihre weitere Förderfähigkeit. Unter anderem dies war Sinn und Zweck des jüngsten Treffens der „Allianz“-Bürgermeister im Arzberger Rathaus. Außerdem sollen laut Vorsitzendem Stefan Göcking wieder verstärkt Bürgerinnen und Bürger sowie die Stadt- und Gemeinderäte eingebunden werden.

Wie Umsetzungsbegleiterin (früher Regionalmanagerin) Sabine Ehm im Nachgang der Sitzung erläuterte, war ein erster Schritt dazu eine eben abgeschlossene Online-Befragung. Von dieser erhoffen sich das mit der Fortschreibung des Entwicklungskonzepts beauftragte Büro Geoplan Bayreuth und die Bürgermeister wertvolle Ergebnisse zur Beurteilung der Lebensqualität in der Region aus Sicht der Bevölkerung. Ebenso sollen neue Vorschläge und Ideen zur künftigen Entwicklung eingebracht werden, sagt Stefan Göcking. „Bis Anfang August haben sich rund 100 Personen an der Befragung beteiligt“, freut sich Sabine Ehm. Im Oktober werde das Planungsbüro die Ergebnisse vorstellen. Danach seien eine gemeinsame Veranstaltung mit allen Stadt- und Gemeinderäten oder Ideen-Workshops im kleinen Kreis denkbar.

100 000 Euro Budget

Fortgeführt wird laut Ehm auch das Regionalbudget für 2023. Dazu werde sie wiederum beim Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) eine Gesamtsumme von 100 000 Euro beantragen. Bei der Förderung, die zwischen 500 und 10 000 Euro liegen könne, solle auf Qualität geachtet werden. Die Anträge könnten wie bisher beim Regionalmanagement im Arzberger Rathaus gestellt werden. Und zwar von Privatpersonen ebenso wie von Kommunen, Vereinen oder Institutionen. In der laufenden Förderperiode hätten zum Beispiel der Dorfladen Thierstein, die Dorfgemeinschaft Röthenbach, die evangelische Kirchengemeinde Schirnding oder der Verein für Kitzrettung Thiersheim vom Regionalbudget profitiert. Insgesamt 24 Projekte seien mit verschieden hohen Summen gefördert worden. Besonders hebt die Umsetzungsbegleiterin den Umbau eines ausrangierten Feuerwehrautos durch die Wehr in Thiersheim hervor. Diese Aktion habe bei einem Wettbewerb des ALE von 24 eingereichten Projekten aus ganz Oberfranken den zweiten Platz belegt.

Auf dem Programm der Sitzung im Arzberger Rathaus stand auch die Wahl des Vorstands. Diesem gehören an: Vorsitzender Stefan Göcking, Arzberg; Stellvertreter Karin Fleischer, Schirnding, Thomas Schobert, Thierstein, und Werner Frohmader, Thiersheim; Schatzmeister Jürgen Hoffmann sowie Schriftführer Gerald Bauer. Alle Vorstandsmitglieder wurden laut Sabine Ehm einstimmig gewählt.

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