Kickers Selb: J. Lang - Hamann (46. Caliskan), C. Peschek (86. Siniawa), A. Seidel, Rehak, Redondo, Bösel, Özkan (88. Geyer), Christl (46. Sedlacek), Winter, Tonka.
Gegen Fürth geht beim Landesligisten aus Selb so ziemlich alles schief. Das junge Team muss noch viel dazulernen.
Kickers Selb: J. Lang - Hamann (46. Caliskan), C. Peschek (86. Siniawa), A. Seidel, Rehak, Redondo, Bösel, Özkan (88. Geyer), Christl (46. Sedlacek), Winter, Tonka.
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SG Quelle Fürth: Skowronek - Copier, Reinholz, Stan-Prigoana, Werner, Lawson, Ulaca, Sarac (94. König), Jandeleit (67. Agbessi, 86. Raufer), Kulabas, Haag (67. Ertas).
Schiedsrichter: Kraus (FC Rieden). - Zuschauer: 160. - Tor: 29. Min. Kulabas 0:1 (Foulelfmeter). - Gelb-Rot: Stan-Prigoana (73. Min., Foulspiel und Handspiel), Redondo (78. Min., wiederholtes Foulspiel).
Auf das hart umkämpfte 1:0 in Herzogenaurach, was mental die Wende zum Positiven bringen sollte, folgte der Rückschlag. Dabei ging daneben, was danebengehen kann. Ein unnötig entstandener Foulelfmeter, der zum Siegtor führte, Pech im Abschluss und einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen ergaben einen gebrauchten Nachmittag. Matchwinner der Gäste war Torhüter Alexander Skowronek, der am Ende beider Halbzeiten je eine Selber Großchance zunichtemachte.
Die kampfbetonte Partie begann gleich mit einem Aufreger. Einen abgefälschten Distanzschuss des Kickers-Kapitäns Kevin Winter beförderte SG-Abwehrchef Mettin Copier vor der Linie mit der Hacke zur Ecke. Seidel brachte anschließend aus spitzem Winkel den Ball nicht an Skowronek vorbei. Nach einem kurzen offenen Schlagabtausch wurde die Partie zerfahrener. Bis auf einmal ein Diagonalpass in den Selber Strafraum Christian Haag erreichte. Torwart Jonas Lang kam einen Tick zu spät und brachte ihn zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Ahmet Kulabas zur Gästeführung. Richtig aufregend wurde es erst wieder in der Minute vor dem Pausenpfiff. Johannes Hamann flankte von rechts auf den am Fünfmeterraum zentral freistehenden Maximilian Christl. Der köpfte jedoch genau auf Skowronek.
Der Auftakt des zweiten Durchgangs verlief äußerst schwungvoll. Kickers-Keeper Lang verhinderte gegen Haag einen höheren Rückstand und auf der Gegenseite verzog Winter in guter Position. Mit zunehmender Spieldauer rückte Schiedsrichter Matthias Kraus in den Mittelpunkt. Bei seiner Zweikampfbewertung und Kartenauslegung hatte er keine klare Linie und brachte damit beide Seiten - vorwiegend aber die der Selber, die später gerne einen Elfmeterpfiff für sich gesehen hätten - in Rage. Erst sah der Fürther Vlad Stan-Prigoana nach einem taktischen Handspiel Gelb-Rot, wenig später der bereits verwarnte Fernando Redondo nach wiederholtem Foul. Dazwischen hätte es allerdings wegen einer brutalen Grätsche einen Platzverweis gegen Gästespieler Henoc Agbessi geben müssen. Mit Gelb kam er gnädig davon.
Die Kickers-Schlussoffensive hätte fast doch noch den "Lucky Punch" eingebracht. In einer Strafraumsituation behauptete sich Tonka, zog platziert ab und verzweifelte an Skowronek, der blitzartig seinen Arm ausfuhr und so den im Abstiegskampf wichtigen Dreier eintütete. Kickers-Trainer Martin Damrot musste eingestehen, dass der Lernprozess für seine junge Truppe noch lange nicht abgeschlossen ist: "Der Gegner war erfahrener und cleverer und hat so seinen schmeichelhaften Erfolg über die Zeit gebracht." Sp/Foto: Anpfiff.info
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SG Quelle Fürth
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