„Unterm Strich wollen alle eine gute vollumfängliche Versorgung und Betreuung“, sagt auch Gert Bellmann. Und er erläutert: „10,5 Prozent Forderung nach Erhöhung mag im ersten Augenblick vielleicht viel erscheinen. Aber wenn man die Preissteigerungen rundum betrachtet, ob nun an der Tankstelle, beim Einkaufen oder beim Heizen, dann nicht mehr.“ Reihum hört man in Bad Steben den Unmut. „Alle Kosten steigen, nur der Lohn nicht und das kann nicht sein.“
Von Seiten der Rehabilitanden, die aktuell in den Kliniken betreut werden, ist Verständnis für den Streik zu spüren. Kritik ist nicht zu hören. „Ich finde den Streik richtig, denn nur Mindestlohn, dass ist einfach zu wenig. Und obenauf noch den ganzen Tag Verantwortung und Stress“, meinte etwa Uwe Zeh, aus Bamberg. „Der Streik ist für uns Rehabilitanden kein Drama, und wenn der Streik zu etwas führen sollte, um so besser“, so eine andere Stimme aus der Runde.
Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen ist für den 22. und 23. Februar angesetzt.