Inbegriffen in die Planung ist ebenfalls die Hoffnung, den Fußgängerstrom besser und sicherer zu leiten. Schließlich sind tagsüber viele Schüler an diesen Straßenzügen unterwegs. So wird es an der Kreuzung Pilgramsreuther und Wüstenbrunner Straße über die Pilgramsreuther Straße hinweg eine Querungsstelle für Fußgänger geben, über die Wüstenbrunner Straße hinweg eine Querungshilfe, also eine bauliche Unterstützung in Tropfenform. Eine Ampel ist hier nicht gewollt, ein Zebrastreifen ebenfalls nicht. „Zebrastreifen vermitteln ein falsches Gefühl von Sicherheit“, sagte Bürgermeister Michael Abraham hierzu.
Die Arbeiten sollen in jedem Fall dieses Jahr noch beginnen. Über den Bauzeitplan hat sich Reinhard Schnabel bislang allerdings noch keine Gedanken machen können, wie er am Dienstag sagte. Die eigentlichen Planungen lägen in den letzten Zügen, der nächste Schritt sind die Ausschreibungen. Von denen hängt einiges ab. Schließlich sorgt der Bau-Boom anhaltend für Probleme, Baufirmen für Aufträge zu gewinnen. Hier gibt sich Schnabel allerdings hoffnungsvoll: „Das Problem wird größer, je weiter südlich man kommt.“ Die Baufirmen in der Region hätten zumeist noch Kapazitäten für weitere Aufträge. Alles Weitere müssten die Ausschreibungen ergeben. Denkbar sei auch, den ersten Bauabschnitt in weitere Unterabschnitte aufzuteilen. Was für den Konradsreuther Planer allerdings bereits feststeht: „Es wird teurer.“ 875 000 Euro sind aktuell für die Maßnahme im Rehauer Haushalt vorgesehen.
Gerti Röder (FUWR) wollte wissen, wie der Zugang zur Kindertagesstätte während der Bauzeit gewährleistet ist. Laut Bürgermeister Abraham wird es die ganze Zeit über die Möglichkeit geben, zur Lamikita zu gelangen. Er machte aber auch klar, dass es – wie immer bei Straßenbauarbeiten – zu Beeinträchtigungen kommen wird. Er fügte an: „Die Verkehrsteilnehmer können vielleicht auch mal 20 Meter zu Fuß gehen. Aber das ist ja gerade im Bereich Kindergarten nicht immer so einfach möglich.“