Marga Raithel kommen heute noch die Tränen, wenn sie sich an den 14. April vor 80 Jahren erinnert. Sie war damals ein 14-jähriges Mädchen, das in Rehau aufwuchs. Heute lebt sie mit ihrem Mann, dem ehemaligen Sportreporter Gerd Raithel, der ebenfalls aus Rehau stammt, in München. An einem Samstag vor 80 Jahren zog der Todesmarsch von Helmbrechts nach Volary an Marga Raithels Elternhaus vorbei. Am Tag zuvor hatte sich der Zug in Helmbrechts in Bewegung gesetzt. Nach einer Nacht in Schwarzenbach an der Saale ging es über Rehau weiter. Raithels Erinnerungen hat die heute 94-Jährige in einem Text unter dem Titel „Ein Morgen im April“ festgehalten. Er wurde zum ersten Mal 2009 bei den „Zeitschreibern“ veröffentlicht, einer Münchner Initiative, deren Mitglieder sich künstlerisch mit der eigenen Biographie auseinandersetzen.
Todesmarsch zum Kriegsende Rehauer Zeitzeugin erinnert sich: Die Bilder lassen sie nicht los
Patrick Gödde 14.04.2025 - 18:00 Uhr