Bayern statt Brandenburg
„Und so gab es vor nicht allzu langer Zeit einen Anruf: ,Du Ella, ich hätte da ein Haus und ich hätte da eine Idee – wäre das nicht etwas für euch? Ihr sucht doch gerade nach einem Coaching-Haus – oder?“, beschreibt Amann, was dann geschah. Eigentlich wollte die Berlinerin ihr neues Resilienz-Kompetenzzentrum in Brandenburg aufbauen. Doch erste Probe-Workshops im Alexandersbader „Häppy House One“, wie Amann die ehemalige Kainz-Villa taufte, verliefen äußerst erfolgreich. Rund 30 Teilnehmende aus München, Hamburg, Berlin und der Schweiz seien vom Ausbildungszentrum und der Lage im Naturraum Fichtelgebirge gleichermaßen begeistert gewesen.
Josef Schmidt hätte es gefallen
Diese Begeisterung teilt der Förderverein Fichtelgebirge, dessen Vorstand sich tagelang intensiv mit der Thematik beschäftigte, bevor er sich zu einer Partnerschaft mit Amann entschloss, erklärte Kießling. „Wir machen uns jetzt gemeinsam auf den Weg.“ Über diesen Schritt hätte sich auch der gestorbene Grandseigneur des deutschen Managements, Josef Schmidt, sehr gefreut – davon ist Kießling überzeugt. Denn als Fördervereins-Gründungsmitglied dachte Schmidt seit 2013 intensiv über die künftige strategische Ausrichtung des Fichtelgebirges nach.
„Ganz, ganz große Visionen“
Ziel sei nun, regionale Multiplikatoren zu Resilienz-Experten auszubilden, um „ein echt starkes Fichtelgebirge“ zu schaffen und zudem Teilnehmende aus dem gesamten deutschsprachigen Raum für die hochwertigen Schulungen ins Fichtelgebirge zu holen. „Wir haben ganz, ganz große Visionen“, betonte Amann, die „auf spannende und starke Synergien“ mit dem Förderverein hofft.
Großzügige Coaching-Räume
Kreativität brauche Freiräume für den Perspektivenwechsel – bei Resilienz-Retreats müssten sich Lernen und Persönlichkeitsentwicklung mit Erholung und Wohlfühlatmosphäre verbinden, erklärt Amann. Mit seiner „wunderschönen Umgebung samt den offenen und großzügigen Trainings- und Coaching-Räumen des Häppy Houses One“ biete Alexandersbad genau das an.
Hintergründe in Kürze
Ella Gabriele Amann
Juristin aus Berlin, charakterisiert sich auf ihrer Homepage als Gründerin, Methodenentwicklerin und Fachbuchautorin mit den Schwerpunkten Selbstorganisation, Resilienzförderung sowie angewandteImprovisation. Zielgruppe seien Organisationen, Führungskräfte, Teams, Selbstständige, Kunstschaffende und Multiplikatoren bei der Gestaltung von Transformationsprozessen. „Dabei liegt der große Paradigmenwechsel im achtsamen Umgang mit Zeit, dem Erleben von Sinnhaftigkeit, sozialer Sicherheit und der offenen Begegnung in neuen Lern- und Erlebnisräumen.“
Die Stiftung Resilienz-Forum
soll individuelle und organisationale Resilienz fördern. Treuhänderin ist Ella Gabriele Amann, die die Stiftung 2018 „nach 25 Jahren Entwicklungsarbeit “mit langjährigen Weggefährten und Netzwerkpartnern gründete: „Es gibt viel zu tun: Wir haben die Programme, die Werkzeuge und die Erfahrung, um eine echt starke Zukunft für unsere Gesellschaft mitgestalten zu können.“
„Häppy House One“
„Location für Teamentwicklung“ haben Besitzerin Gisela Schwarz-Bäuml und Resilienz-Expertin Ella Gabriele Amann die frühere Kainz-Villa am Kirchsteig in Alexandersbad umgetauft.