Resl-Geburtstag Wehmütiger Blick auf die Spätberufenen-Schule

Josef Rosner
War Schüler in Fockenfeld: Pfarrer Marek Baron (rechts), am Altar mit Pater Benedikt Leitmayr. Foto: /Josef Rosner

Pfarrer Marek Baron predigt beim ersten Resl-Gebetstag im neuen Jahr. Fockenfeld war für ihn wegweisend.

 
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Konnersreuth - Fortgesetzt werden auch im Jahr 2021 die allmonatlichen Gebetstage um die Seligsprechung der Therese Neumann. Der Prozess hierzu hat im Februar 2005 offiziell begonnen. Zu Gast war am Montagabend Pfarrer Marek Baron aus der Pfarrei Sankt Cäcilia Regensburg, der 1989 im nahen Fockenfeld sein Abitur machte und deshalb die Region sehr gut kennt. Bereits zum dritten Mal führte er einen Gebetstag als Hauptzelebrant und Prediger an.

In seiner Predigt erinnerte der Geistliche an die damalige Zeit. „Wenn ich in Konnersreuth bin, denke ich an Therese Neumann und an Fockenfeld, also an meine Schulzeit. Sie war für mich eine sehr prägende und wegweisende Zeit im Hinblick auf meinen Weg zum Priestertum“, sagte Baron. Der Geistliche bedauerte, dass im vergangenen Jahr das Gymnasium in Fockenfeld schließen musste. „Aber diese Entscheidung war wohl unumgänglich. Dennoch war diese Schule ein großer Segen, mehrere hundert Priester sind aus ihr hervorgegangen. Zu verdanken haben wir die Schule nicht zuletzt dem Gebet und dem persönlichen Engagement unserer Resl.“

Baron sprach in der Predigt von einer säkularen Zeit, in der die Menschen derzeit lebten. Christlicher Glaube sei ganz und gar nicht mehr selbstverständlich. „Vielen Menschen ist Gott gleichgültig geworden, oder er kommt in ihrem Leben gar nicht mehr vor.“ Dennoch dürfe man nicht alles negativ sehen. „Gerade jetzt, in einer auch für die Kirche schwierigen Zeit, sind überzeugte, treue und furchtlose Christen und Glaubenszeugen gefragt, Frauen und Männer, die mit Herzblut ihren Glauben leben. Und solche Menschen gibt es. Freuen wir uns und seien wir dankbar für sie.“

Auf die aktuelle Lage eingehend sagte der Pfarrer: „Möge unser Gottvertrauen besonders in dieser schwierigen Zeit größer sein als alle Formen und Facetten der Angst und Verunsicherung.“ Therese Neumann sei ein großes Vorbild. „Wie sehr hat sie doch von der Eucharistie, von der Heiligen Kommunion gelebt, als in ihrer langjährigen Nahrungslosigkeit allein die Hostie, das eucharistische Brot, ihre einzige Nahrung blieb. Wie sagte sie so kurz und schön: ,Ich leb‘ vom Heiland’.“ Baron rief die Gläubigen auf, weiter um die Seligsprechung der Resl zu beten.

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