Rettungshunde Neues Gelände zum Trainieren

Sandra Hüttner
Die Rettungshunde sind bestens ausgebildet und lassen sich mit ihren menschlichen Begleitern auch bereitwillig fotografieren. Foto: Hüttner

Die BRK-Rettungshundestaffel zeigt bei Lichtenberg ihr beeindruckendes Können.

 
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Wenn Menschen vermisst werden, geraten Angehörige und Freunde schnell in Verzweiflung. Ein Kind kommt vom Spielen nicht nach Hause, Oma oder Opa finden den Heimweg nicht mehr. Bei diesen oder ähnlichen Fällen können Behörden wie auch Betroffene auf die Unterstützung der Rettungshundestaffel im BRK-Kreisverband Hof zählen. Üben im Gelände ist für Mensch und Vierbeiner das A und O. Nun gibt es dafür eine neue Möglichkeit bei Lichtenberg.

„Die Ausbildung zum geprüften Rettungshund dauert zwei bis drei Jahre“, erläutert Fachdienstleiterin Claudia Puchta. Die Prüfung muss alle zwei Jahre wiederholt werden. Alarmiert wird die Staffel ausschließlich durch die Polizei über die Integrierte Leitstelle Hochfranken. Die Teams werden in den Bereichen Flächensuche, Mantrailing (Verfolgung einer menschlichen Geruchsspur durch den Hund) und Trümmersuche ausgebildet. Zwei bis drei Mal die Woche trainiert die Staffel in unterschiedlichen Gebieten. Für die Hunde ist es wichtig, immer wieder auch in unbekannten Wäldern üben zu können, und deshalb freut sich Claudia Puchta über jedes weitere Trainingsgelände – wie jetzt im neuen und zugleich abwechslungsreichen Gelände in der Nähe von Lichtenberg.

Zwölf Hundeführer und Helfer und zehn Rettungshunde sind zum Auftakt vor Ort; auch der Lichtenberger Bürgermeister Kristan von Waldenfels (CSU) und die Jagdpächter Christian Klinkert und Herbert Krapp. Rund 90 Prozent des neuen Übungsgeländes bei der Dorschenmühle gehört Stefan Pfeiffer aus Eichenstein.

Bürgermeister von Waldenfels war bei einer Fahrzeugübergabe durch die Lions-Clubs Hof und Naila-Frankenwald an die Rettungshundestaffel auf deren umfangreiche ehrenamtliche Arbeit und auch die Problematik der fehlenden Übungsgelände aufmerksam geworden. Der Stadtwald erwies sich als ungeeignet, also nahm er zu den Jagdpächtern Kontakt auf und stieß auf offene Ohren.

Christian Klinkert, zugleich Hegeringleiter, hofft auf den Nachahmungseffekt. Die Arbeit der Rettungshundestaffel verdiene Unterstützung. „Jeder könnte einmal auf die Hilfe der Vierbeiner und ihrer Führer angewiesen sein.“ Gefahren durch die hervorragend ausgebildeten Rettungshunde für das Wild seien auszuschließen: Die Rettungshunde folgten nur menschlichen Gerüchen.

Beim Treffen der Akteure konnten sich Bürgermeister und Jagdpächter von der Arbeit der Hunde live überzeugen. „Ich bin schwer beeindruckt von der Art und Weise der Teamarbeit von Mensch und Tier“, sagte von Waldenfels.

Einen Wunsch haben die Mitglieder der Staffel: ein Notstromaggregat. Das Spendenkonto: Sparkasse Hochfranken, BIC: BYLADEM1HOF, IBAN: DE82 7805 0000 0380 1804 30, Verwendungszweck „Rettungshundestaffel Aggregat“.

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