Rettungsring im Garten Ein ausgezeichneter Schwimmteich

Die Überraschung war gelungen: bei der Jahresversammlung des Gartenbauvereins überreichte Vorsitzender Peter Zahn, Mitte, die Ehrenmodel und einen Rettungsring an Marion und Friedhelm Bettenhausen. Foto: Gabi Schnetter/Gabi Schnetter

Jede Menge Wasser gibt es im Garten der Familie Bettenhausen in Pechgraben bei Neudrossenfeld. Und jetzt auch noch eine Auszeichnung für naturnahe Grüngestaltung.

 
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Die alte Wasserleitung soll noch schöner werden. An drei Stellen im Ort bereits speist sie Brunnen; bald könnte eine Steinsäule am Ortsausgang Richtung Zoltmühle als weitere Wasserausgabestelle gebaut werden, so die Planung des Obst- und Gartenbauvereins Pechgraben.

Vorsitzender Peter Zahn erinnerte bei der Jahresversammlung in seinem Rückblick an drei Jahre, in denen – coronabedingt – nur mühsam der wesentliche Betrieb am Laufen gehalten werden konnte. „Das Dorf ist trotzdem nicht verwildert.“ Sein Dank galt allen Helfern, die in Kleingruppen dafür gesorgt hatten.

Stellvertretender Bürgermeister Alfred Wirth zollte ebenfalls Lob und Anerkennung. „Ohne Vereine wäre es im ländlichen Raum zappenduster.“ Gerne unterstützt die Gemeinde das Ehrenamt auch finanziell. Auf Anregung aus der Versammlung wird er gebeten zu klären, wie es mit der Erlaubnis zum Ernten an gemeindeeigenen Bäumen geregelt sei.

Dramatischer Insektenschwund

Kreisvorsitzender Günter Reif, Kulmbach, erinnert an den dramatischen Rückgang bei den Insekten. „Jedes Jahr finde ich tote Jungtiere in den vielen Nistkästen, die bei mir am Waldrand hängen.“ Die Altvögel finden einfach zu wenig Futter, begründet er.

Ohne den Landwirten einen Vorwurf machen zu wollen, erklärt Günter Reif, dass aufgrund der Tatsache, dass auf den Wiesen fast nur noch Silagefutter gemäht werde, kaum noch Blüten zu sehen seien. Damit fehle es an Nektar und Pollen für die Insekten. „Lasst uns mit naturnahen Gärten ein wenig dagegenhalten,“ appellierte er an die Gartenfreunde und ließ einen interessanten Vortrag über Wildpflanzen, vom Gamander-Ehrenpreis bis hin zum Habichtskraut folgen.

Die Landkreis-Auszeichnung „naturnaher Garten“, verbunden mit der Übergabe der Schmuck-Model, ging an Marion und Friedhelm Bettenhausen, deren Garten von einem großen Schwimmteich, eingerahmt von üppiger Bepflanzung, dominiert wird.

Damit es niemals zu einer lebensbedrohlichen Situation im Wasser kommen könne, überreichte Peter Zahn als Geschenk noch einen Rettungsring samt Halterung.

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