Mit einem Korb voller Pilze aus dem Wald kommen, das war pures Glück – da war der Tag gemacht“, erinnert sich Anna Heimes. Da war sie noch ein Kind und ist mit ihrer Oma in die Pilze gegangen. Heute hat sie ihren Master of Science in Geoökologie, ist Pilzcoach, arbeitet in der ökologischen Bildungsstätte Oberfranken in Mitwitz und hat selbst Kinder, mit denen sie in den Wald geht. Die Faszination für Pilze ist geblieben. „Pilze sind definitiv eine Leidenschaft“, sagt sie und hebt einen besonders hervor: die „Krause Glucke“ oder „Fette Henne“. Er sieht aus wie ein Badeschwamm und „ist ein echter Familienpilz“, wie Heimes sagt. Die ganze Familie ist dabei, ihn zu finden, zu ernten, nach Hause zu tragen und zuzubereiten. „Er ist so groß, dass man von einem einzigen Pilz auch wirklich satt wird“, lacht sie.