Ringer-Bayernliga ASV Hof startet in die Rückrunde mit einem Sieg

Zwar waren nicht alle ASV-Fans mit in Nürnberg, aber 20 mitgereiste Hofer feierten ihr Team – ähnlich wie auf diesem Bild in der Hofer Jahnhalle. Foto: /Michael Ott

Die Hofer bringen die Halle in Nürnberg zum Beben! Der ASV Hof dreht in den letzten Einzelkämpfen noch das Ergebnis. Besonders in einem Kampf geht es heiß her.

 
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Nürnberg/Hof - Der ASV Hof hat es in der Ringer-Bayernliga spannend gemacht. Die Entscheidung beim Auswärtskampf 21:16-Auswärtssieg beim SC 04 Nürnberg fiel erst im letzten Einzelkampf. Mit einem wuchtigen Wurf aus dem Stand, dem ein kraftvoller Beinangriff vorausging, holte sich Manuel Albert eine Sekunde vor Kampfende die vier Wertungspunkte, die ihm zum Überlegenheitssieg gegen Mohammed Pahlavan fehlten. Die rund 20 mitgereisten Hofer Fans feierten ihre Mannschaft: „Hofer Jungs, Hofer Jungs, wir sind alles Hofer Jungs“.

Die Kämpfe im Einzelnen

57 Kilo Greco: Nazir Achmed Safdari (SC 04 Nürnberg) - Yakup Bozkurt (ASV Hof) 0:4. – Bozkurt ließ keine Zweifel aufkommen, wer die Matte als Sieger verlassen wird. Der ASVler baute sofort Druck auf – schon nach dem zweiten Angriff nach 58 Sekunden machte er den Schultersieg perfekt. 0:4

130 Kilo Freistil: Masoud Khanipour – Fabian Rudert 0:4. – Der Hofer Trainer kämpfte im Schwergewicht mit viel Übersicht. Bereits in der ersten Runde war Rudert der aktivere Ringer (0:6). Im zweiten Durchgang erhöhte der ASVler das Tempo. Für einen fulminanten Beinangriff erhielt der Hofer eine Viererwertung. Den zum Überlegenheitssieg fehlenden Punkt holte Rudert im Handumdrehen und beendete den Kampf bereits nach 4:08 Minuten. 0:8

61 Kilo Freistil: Lucian Rachiu – Philipp Zeh 4:0. – Der Jüngste im ASV-Team stand vor einer unlösbaren Aufgabe. Der mit allen Wassern gewaschene Nürnberger griff unentwegt an und brachte den Hofer immer wieder in Bedrängnis. Dennoch erkannte man bei Zeh Fortschritte. Rachius Überlegenheitssieg war aber nicht zu verhindern. 4:8

98 Kilo Greco: Artur Shogenov – Lukas Fleischer 4:0. – Sein Debüt in der 98-Kilo-Klasse hatte sich der Hofer anders vorgestellt. Der Nürnberger nutzte gleich zu Beginn den Überraschungseffekt. Fleischer fand sich in der gefährlichen Lage wieder. Zwar kämpfte er gegen die Schulterniederlage an, konnte aber nicht entkommen. 8:8

66 Kilo Greco: Masih Akbari – Felix Marek 4:0. – Einen harten Brocken erwischte der Jugendliche Felix Marek. Der Nachwuchsringer im Hofer Trikot mischte zwar gut mit, geriet in der ersten Runde bereits mit 0:11 in Rückstand. In der zweiten Runde forderten die Hofer Betreuer volles Risiko. Der Gastgeber war aber zu ausgefuchst und konterte die Attacken des Hofers geschickt.12:8

86 Kilo Freistil: Siavah Abdimanesh – Max Osterhoff 0:3. – Osterhoff beherrschte das Geschehen. Allerdings gab der Nürnberger nie auf. Nach der Pause (2:5) setzte Osterhoff nach, zog auf 8:2 davon. Kurz vor Kampfende fasste sich der ASVler ein Herz: Mit unbändiger Gewalt führte er einen Beinangriff aus, der ihm vier Zähler einbrachte. Der 12:3-Punktesieg war perfekt. 12:11

71 Kilo Freistil: Andre Bordihn – Adlan Musaev 4:0. – Nach rund 4:50 Minuten stand es 6:2 für den Nürnberger. Im Bodenkampf erlaubte er sich eine versteckte Unsportlichkeit und biss Musaev in den Arm. Musaev beschwerte sich und stellte das Kämpfen ein. Bordihn ließ sich nicht beeindrucken, brachte den Hofer in die gefährliche Lage und der Kampfleiter, der die Unsportlichkeit nicht sehen konnte, erklärte den Nürnberger zum Schultersieger. 16:11

80 Kilo Greco: Majid Dadashi – Marcel Kastner 0:2. – Kastner kämpfte nach einer Verletzung beherzt weiter und führte sogar mit 5:0 zur Pause. In der zweiten Hälfte erhöhte der Gastgeber den Druck, brachte aber den ASVler nie aus seinem Konzept. Der 6:3-Punktesieg des Hofers war hochverdient. 16:13

75 Kilo Greco: Michael Welz – Orlando Gutmann 0:4. – Gutmann feierte seinen siebten Sieg im siebten Kampf. Nach nur kurzer Kampfzeit zog der Hofer einen Griff vom Stand und legte seinen Gegner auf beide Schultern. Führung gedreht! 16:17

75 Kilo Freistil: Mohammed Pahlavan – Manuel Albert 0:4. – Albert zählt zu den fleißigsten ASV-Punktesammlern. Von sechs Kämpfen entschied er fünf für sich. Sehr ruhig ging er zu Werke, führte zur Pause mit 4:0 und drehte in der zweiten Runde auf, als der Nürnberger konditionelle Schwächen zeigte. Zwar hätte Albert ein Punktsieg gereicht, aber der Hunger nach Punkten war bei ihm noch nicht gestillt. Nahezu mit dem Schlussgong holte er die Punkte zum 16:1-Überlegenheitssieg. 16:21

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