Rockman-Run Tröstau Nachwuchs-Rockmen stürmen den Parcours

Michael Meier

Mit 400 Anmeldungen sprengt das Teilnehmerfeld alle Erwartungen der Organisatoren. Auf dem Gelände des ATG-Sportplatzes absolvieren die jungen Sportskanonen einen anspruchsvollen Hindernislauf über Baumstämme, Planken, durch Schaum und Wasser und unter einem LKW durch. Dazu ist noch allerlei Bespaßung geboten.

 
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Tröstau – „Es ist Wahnsinn, unser ‚Rockman Kids Run’ geht gerade durch die Decke. Ich bin einfach nur überwältigt und sprachlos“. Und wenn Cheforganisator und Extremlaufexperte Julian Herrgesell einmal keine Worte mehr findet, dann ist auf jeden Fall etwas Eindrucksvolles passiert. Des Rätsels Lösung ist die mehr als erfolgreiche Premiere des legendären Extremlaufs in seiner brandneuen Ausgabe für den Nachwuchs ab fünf Jahren.

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„Wir sind jetzt bei knapp 400 Anmeldungen, gerechnet hätte ich mit ungefähr der Hälfte an Startern“, freute sich Herrgesell. Die nicht enden wollende Schlange an der Startnummernausgabe sprach Bände. Das Gelände des ATG-Sportplatzes glich ab Samstagmittag einem kleinen Volksfestplatz nebst großer Bühne, immerhin galt es, den anwesenden Minisportlern nebst ihren Begleitern ein anständiges Rahmenprogramm anzubieten, bevor der Startschuss fällt. Hierzu hatten sich zahlreiche Vereine, Unternehmen und Organisationen aus der Region eingebracht, welche sich um Speis‘ und Trank sowie Unterhaltung wie kleine Spielstationen, Luftballontierchen oder Kinderschminken kümmerten. Das sonnige Herbstwetter mit angenehmen Temperaturen tat sein Übriges dazu. Und in alter Tradition sorgten die beiden Künstler Manuel Fontanari und Felix „Filah“ Müller alias „45-Madnezz“ mit ihrem Rockman-Run-Song für die richtige Motivation vor dem Startschuss.

Als der dann mit viel Rauch, Feuer und Nebel endlich fiel, spurteten die kleinen Sportler sofort hoch motiviert auf die Hindernisse zu. Vor ihnen lag letztendlich ein drei Kilometer langer Rundkurs aus natürlichen und künstlichen Hindernissen. Da gehörten Bretterwände und Autoreifen ebenso dazu wie Kriechtunnel, Baumstämme und ein Container mit viel Wasserschaum. Eben fast genauso wie bei den Großen, die am Sonntag ihren Auftritt hatten. Aber ohne Frage, die Nachwuchssportler schlugen sich unendlich tapfer: Auch wenn bei den ganz Kleinen Mami oder Papi als Begleitung dabei waren, krabbelten sie alle wieselflink durch die Hindernisse, hüpften schnell über die Stämme, wateten tapfer durch das kalte Wasser im Container oder hatten mächtig Freude mit den Blubberblasen im Schaumbad. Und sie hatten eine Riesengaudi dabei, denn das war ja auch das erklärte Ziel von Julian Herrgesell und seinem Team: „Hier geht es keinesfalls um Zeit oder schnelle Zieleinläufe. Mir ist sehr wichtig, dass alle bei uns einen schönen Tag mit viel Spaß haben“, freute sich der Organisator.

Damit das alles auch mit der erforderlichen Sicherheit ablief, standen Feuerwehr, BRK, Johanniter und Technisches Hilfswerk auf der ganzen Strecke sowie am ATG-Gelände parat. Aber es ging alles gut aus, Ausfälle oder Verletzungen gab es so gut wie keine. Geht es nach dem Veranstaltungsteam, dann steht der „Rockman Kids Run“ nächstes Jahr wieder ganz oben auf der Prioritätenliste.

Wie es den Extremläufern auf der neun oder 18-Kilometerstrecke am Sonntag erging und was ich als Teilnehmer auf der langen Route erlebt habe - darüber berichten wir in unserer morgigen Ausgabe.