Kein Austausch mit Festlands-Bewohnern
Von einem regelmäßigen Austausch der kanarischen Urbevölkerung – also den Nachfahren der Berber – mit dem afrikanischen Festland geht das Forschungsteam auch nicht aus. Selbst untereinander habe es – trotz der anfänglichen kulturellen und technologischen Gemeinsamkeiten – wenig Kontakte gegeben.
„Als die Europäer im Mittelalter ankamen, waren die indigenen Populationen der Inseln in Bezug auf soziale Organisation, materielle Kultur, Wirtschaftsweise, Sprache und Demografie sehr unterschiedlich“, heißt es in der Studie. Zudem gingen Archäologen davon aus, dass diese kulturelle und technologische Vielfalt zwischen den Inseln von einer Phase der Isolierung herrühre. So hätte es kaum Schiffsverkehr zwischen den Inseln gegeben.