Trinkwasser in Gefahr?
Parallel zum bergrechtlichen Verfahren ist derzeit ein Verfahren beim Landratsamt Würzburg anhängig, in dem es um die Erweiterung des Wasserschutzgebietes "Zeller Quellstollen" von derzeit 8 auf künftig 66 Quadratkilometer geht.
Das geplante Bergwerk würde innerhalb der für die Wasserschutz-Gebietserweiterung vorgesehenen Flächen liegen - daher steht laut Bergamt neben dem Schutz des Grundwassers die Sicherung des Trinkwassers besonders im Fokus.
Bedenken gegen das Bergwerk haben vor allem umliegende Kommunen im Landkreis Würzburg wie Zell am Main und Eisingen. Zudem gibt es kritische Stimmen in Würzburg. Die "Zeller Quellen" versorgen seit mehr als 100 Jahren rechnerisch die Hälfte der Würzburger Bevölkerung - also etwa 60.000 Menschen - mit Trinkwasser.
Der Trinkwasserversorger Würzburgs befürchtet, dass durch das Bergwerk Trinkwasser verloren geht.
Bergamt prüft
Ob das Unternehmen das Bergwerk errichten darf, entscheidet das bei der Regierung von Oberfranken angesiedelte Bergamt. Knauf hofft darauf bis Jahresende. "Die Entscheidung wird nach sorgfältiger Prüfung getroffen und aufgrund des sehr komplexen Sachverhalts entsprechende Zeit benötigen", teilte die Behörde mit.