Bei den offiziellen Auftritten der Royal Family spielt Eugenie eine untergeordnete Rolle - wie auch ihre Schwester Beatrice (34). Das dürfte sich unter König Charles III., der die Monarchie verschlanken will, nicht ändern. Trotzdem ist die Prinzessin in der Öffentlichkeit präsent: Sie ist Direktorin der Londoner Kunstgalerie Hauser & Wirth und trägt die Schirmherrschaft mehrerer Stiftungen. Dabei engagiert sie sich unter anderem gegen Sklaverei und Plastikmüll sowie für krebskranke Teenager.
Kein Comeback für Andrew
Eugenies Vater Andrew will sich währenddessen Berichten zufolge nicht auf die Rolle des Großvaters beschränken, sondern einen Rechtsstreit gegen die US-Amerikanerin Virginia Giuffre erwägen. Andrew wolle argumentieren, dass er sein mutmaßliches Opfer Giuffre nie getroffen habe und dass ein Foto, das die beiden vor gut 20 Jahren gemeinsam zeigt, gefälscht sei, berichtete die "Sun" Anfang der Woche.
Virginia Giuffre hatte Andrew vorgeworfen, sie als Minderjährige mehrfach missbraucht zu haben. Bevor es zu einem Prozess kam, einigten sich Giuffre und Andrew außergerichtlich. Im Gegenzug zahlte der Prinz Berichten zufolge mehrere Millionen Pfund.
Experten räumen Andrews Plänen wenig Aussicht auf Erfolg ein: "Selbst wenn Prinz Andrew erfolgreich wäre, und das ist ein riesiges "Wenn", kann ich mir nicht vorstellen, dass er danach wieder öffentliche Aufgaben übernehmen könnte", sagte der Monarchie-Beobachter und Verfassungsrechtler Craig Prescott von der Universität Bangor der Deutschen Presse-Agentur. Die meisten Stiftungen und Organisationen hätten sich längst von dem 62-Jährigen distanziert. "Es ist also schwer zu erkennen, was es der Monarchie bringen könnte, wenn Prinz Andrew zurückkäme."