Sanierung Schule wird zur Großbaustelle

Werner Rost
Daumen hoch für einen optimalen Ablauf der Schulhaussanierung. Inmitten des Treppenaufgangs wird ein Aufzug eingebaut, der alle Gebäudeteile barrierefrei zugänglich machen wird. Foto: /Werner Rost

Die Generalsanierung der Grundschule in Schauenstein hat nun offiziell begonnen. Bei Prüfungen sollen die Schulkinder nicht durch Baulärm gestört werden.

 
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Schauenstein/Leupoldsgrün - Die Arbeiten für die Generalsanierung der Schauensteiner Verbandsschule haben eigentlich bereits im Februar 2020 begonnen. Wie berichtet, fanden damals die Entkernungsarbeiten der neueren Schulhaushälfte aus dem Jahr 1967 statt. Doch getan hatte sich auf der Baustelle seitdem kaum etwas. Dass die eigentlichen Bauarbeiten erst jetzt beginnen, dafür gibt es mehrere Gründe.

Kurz nach der Neukonstituierung des Schauensteiner Stadtrates beschloss das Gremium, das Rathaus der Verwaltungsgemeinschaft ins Schulhausgebäude zu integrieren. Dafür musste Architekt Renee Lorenz vom Planungsbüro lu:p umfangreiche Umplanungen vornehmen. Schließlich waren für das Großprojekt mit einem Kostenvolumen von 8,3 Millionen Euro, das zu rund 90 Prozent vom Freistaat gefördert wird, EU-weite Ausschreibungen nötig. Wie berichtet, erhielt die Stadt Schauenstein erst vor wenigen Wochen eine Fördermittel-Zusage für die Turnhalle.

Für das Schulhaus sind mittlerweile die wichtigsten Gewerke vergeben. Am Donnerstag trafen sich die Chefs der beauftragten Firmen und Planungsbüros mit der Schulverbandsvorsitzenden Annika Popp und dem Schauensteiner Bürgermeister Florian Schaller zum offiziellen Baubeginn. Dabei bat die stellvertretende Schulleiterin Andrea Fickenscher darum, dass zumindest während der Prüfungsaufgaben kein Baulärm zu hören sein sollte. Die Projektleiterin Verena Sammler vom Planungsbüro lu:p und Bauleiter Rainer Lang zeigten großes Verständnis dafür. „Bitte verständigen Sie uns zwei Tage vor dem jeweiligen Prüfungstermin, dann sorgen wir dafür, dass in der jeweiligen Zeit kein Baulärm zu hören ist“, versprach Lang.

Der Bauleiter gab einen Überblick über den Zeitplan. Demnach werden die Arbeiten im Bauabschnitt A – der linken Schulhaushälfte – etwa sieben Monate dauern. Im nächsten Schuljahr soll Bauabschnitt B folgen, also der ältere Gebäudeteil aus dem 1934.

Unklar bleibt vorerst, wann mit den Bauabschnitten C und D – der Turnhalle und dem geplanten Anbau – begonnen werden kann. Dazu finden derzeit erst die Planungsarbeiten statt. Erst danach sind die Ausschreibungen möglich.

Mit Blick auf die Gestaltung der Außenanlagen hält es Bauleiter Lang für wünschenswert, wenn die Sanierung der Turnhalle bereits während der Arbeiten an der zweiten Schulhaushälfte stattfinden könnte. Als angestrebten Termin für den Abschluss aller Arbeiten nannte er das zweite Quartal 2023.

Bürgermeister Schaller dankte dem Hausmeister Friedmar Tröger, der als Kenner des Gebäudes wertvolle Hinweise über Versorgungsleitungen gegeben habe. Als Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft hob Annika Popp die Bedeutung des Großprojektes für die gesamte Bevölkerung hervor. „Der Mehrgenerationenbereich im Untergeschoss wird ein wichtiger Treffpunkt“, betonte Popp.

Bei allen Gewerken haben sich regionale Baufirmen die Aufträge gesichert: Die Firma Feilner aus Helmbrechts übernimmt die Baumeisterarbeiten. Den Auftrag für Heizung, Haustechnik und die Sanitäranlagen führt die Firma Münzer aus Schauenstein aus. Die Dachdeckerarbeiten übernimmt die Firma Geigenmüller aus Helmbrechts. Für die Elektro-Installationen ist die Elektrotechnik Plauen GmbH zuständig, für die Fenster die Firma Schnaubelt aus Rugendorf.

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