Scheußliche Tat in Thiersheim Kriminelle zocken 89-Jährige ab

Schmuck und Bargeld in vierstelliger Höhe hat die Renterin den Betrügern ausgehändigt. Foto: /Bernd Wüstneck

Eine Thiersheimerin wird um Schmuck und Bargeld im vierstelligen Bereich gebracht. Die Täter gehen in der Nacht zum Donnerstag dreist vor und geben sich als Polizeibeamte aus.

 
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Thiersheim - Auf dreisteste Art und Weise haben falsche Polizeibeamte eine 89-jährige Frau in Thiersheim über den Tisch gezogen. In der Nacht zum Freitag war die betagte Dame auf die Verbrecher hereingefallen und hatte ihnen Schmuck und Bargeld in Höhe eines mittleren vierstelligen Betrags ausgehändigt. Sie hatten der 89-Jährigen vorgegaukelt, dass Einbrecher unterwegs seien, um ihr Hab und Gut zu stehlen. Die Kriminalpolizei Hof, die in der Sache ermittelt, warnt vor dieser Betrugsmasche:

Durch geschickte Gesprächsführung am Telefon täuschten die Betrüger ihre Opfer, so die Polizei. Die Unbekannten gaben sich Donnerstagnacht als Polizeibeamte aus und fragten die Dame nach Bargeld und Schmuck. Laut des Anrufers sei es zu Einbrüchen gekommen. Die Einbrecher hätten eine Liste verloren, auf der die Kontaktdaten der Seniorin vermerkt sind, weshalb sie jetzt in Gefahr sei. Weiterhin teilte der falsche Polizeibeamte der Dame am Telefon mit, dass ein weiterer Mann nun ihre Wertgegenstände in Sicherheit bringen könne. Die Rentnerin übergab dem Betrüger Schmuck und Bargeld.

Die Polizei gibt folgende Tipps:

•Lassen Sie sich von einem Anrufer, der sich als Polizeibeamter ausgibt, Namen, Telefonnummer und Dienststelle geben. Rufen Sie nach dem Telefonat bei der Polizei an, um sich den Einsatz bestätigen zu lassen.

•Die echte Polizei wird niemals am Telefon nach Ihren finanziellen Verhältnissen fragen oder Geld fordern.

•Geben Sie keine Auskunft über Ihre familiären oder finanziellen Verhältnisse und übergeben Sie niemals Geld an Unbekannte.

•Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen.

•Seien Sie misstrauisch, wenn jemand Geldforderungen stellt.

•Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen mit Familienangehörigen Rücksprache.

•Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt – Notruf: 110.

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