Schirnding Investitionen für sieben Millionen Euro

Herbert Scharf
Hoffen auf Geld: Schirnding hat mehrere Vorhaben bei der Städtebauförderung eingereicht. Foto: picture alliance / dpa/Tobias Hase

Freiflächengestaltung, Gulder-Sanierung, Abriss im Fischerweg. Die Gemeinde hat einiges vor in den nächsten Jahren. Entschieden ist noch nichts.

 
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Rund sieben Millionen Euro beantragt die Marktgemeinde Schirnding in den kommenden Jahren bei der Städtebauförderung, um den Markt für die Zukunft fit zu machen. Das beschloss der Marktgemeinderat unter der Leitung von Bürgermeisterin Karin Fleischer in seiner jüngsten Sitzung.

Aus dem kommunalen Förderprogramm sollen in den kommenden vier Jahren je rund 55 000 Euro nach Schirnding fließen. Für die Freiflächengestaltung an der Hauptstraße 18 erwartet die Kommune im kommenden Jahr 280 000 Euro. Im Jahr 2025 sollen noch 20 000 Euro hinzukommen.

Teuer wird die Sanierung in der Hauptstraße 9 (Gulder). Hier sind für 2024 eine Million und für das Folgejahr 2,5 Millionen Euro vorgesehen. Im Jahr 2026 sind in dem Plan weitere zwei Millionen Euro und in 2027 weitere 1,5 Millionen Euro vorgesehen. Schließlich plant die Kommune im kommenden Jahr 15 000 Euro für den Erwerb und den Abbruch im Fischerweg 10. In den weiteren Jahren 2025 und 2026 sollen aus der Städtebauförderung weitere 190 000 und 20 000 Euro folgen.

Stromvertrag erneuert

Insgesamt beantragt Schirnding damit im kommenden Jahr 1,35 Millionen Euro, im Jahr 2025 sind es 2,77 Millionen Euro, im Jahr 2026 sollen 2,08 Millionen Euro und im Jahr 2027 weitere 1,56 Millionen Euro folgen.

Allerdings, das betonte Bürgermeisterin Fleischer, sei damit noch nichts entschieden. Die Verwirklichung der Pläne hänge maßgeblich von der Bewilligung der Gelder ab. Einstimmig beauftragte der Marktgemeinderat zunächst die Verwaltung, den Bedarf für die Vorhaben zu berechnen und an die Regierung von Oberfranken weiterzureichen. Begonnen werden könnten die Arbeiten erst nach der Bewilligung der Gelder.

Der Strom-Konzessionsvertrag mit der Bayernwerk Netz GmbH läuft im Sommer des Jahres 2026 aus. Er endet nach 20 Jahren Laufzeit, teilte die Bürgermeisterin mit. Deshalb wurde er neu ausgeschrieben. Bis zum Ende der Ausschreibung aber habe sich nur die Bayernwerk Netz GmbH gemeldet und ein Angebot abgegeben.

Die Konditionen für den Vertrag sind unverändert. Die Laufzeit von 20 Jahren bleibt auch bestehen. Der Vertrag entspreche dem zwischen dem Bayerischen Gemeindetag, dem Bayerischen Städtetag und dem Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft verhandelten Muster-Konzessionsvertrag. Damit verlängert Schirnding den Konzessionsvertrag für 20 Jahre mit einer Laufzeit bis 2046. Der Marktgemeinderat stimmte dem Vertrag zu.

Gestaltung Sparkassen-Platz

In der Nachbarstadt Waldsassen hat der Stadtrat der zweiten Änderung des Bebauungsplans mit integrierter Grünordnung „Ehemalige Porzellanfabrik, Teil I“ gebilligt. Als Nachbarkommune wird dazu auch Schirnding gehört. Der Plan umfasst das Areal der ehemaligen Porzellanfabrik, eine Fläche von 9800 Quadratmetern. Der Marktgemeinderat hatte keine Einwände.

Aus der nichtöffentlichen Sitzung teilte Bürgermeisterin Fleischer mit, dass am 18. und 19. November die Oberfränkische Bezirksausstellung der Kaninchenzüchter zusammen mit dem Ortsverein Thiersheim in Schirnding stattfinde. Die Eröffnung ist am Samstag um 14 Uhr. Eingeladen hatte der Schirndinger Vorsitzende Peter Kodritzki bei der Sitzung des Marktgemeinderats.

Dazu wurde nichtöffentlich die Gestaltung des Platzes bei der Sparkasse zum Angebotspreis von 219 000 Euro an die Erbendorfer Firma Dumler vergeben. Und der Auftrag für die Sargkühlung im Schirndinger Friedhof kostet 2028 Euro.

Schließlich gab die Bürgermeisterin die Mitteilung der Bundespolizei weiter, dass der neben der Bundesstraße verlaufende Radweg in nächster Zeit wegen der Kontrollen nur für Fußgänger und Radfahrer zugelassen sei. Das gelte auch für den Übergang bei der Hammermühle.

40 Jahre in der Verwaltung

Eine besondere Ehrung ging zum Abschluss der Sitzung an den Verwaltungsleiter Andreas Bauer. Er arbeitet seit 40 Jahren bei der Gemeindeverwaltung. In dieser Zeit habe er sich vom Lehrling zum Leiter der Verwaltung hochgearbeitet. Die Bürgermeisterin dankte Bauer für seine Arbeit in den vergangenen vier Jahrzehnten und überreichte ihm ein Geschenk.

 

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