Aus dem Brief an die Korinther
Abendroth sei ein großer Traditionsbruch bewusst, ebenso die unverbindlichen Beziehungen in Gemeinden. Doch „die Liebe und die Freude wollen wir nicht verlieren“, sagte Abendroth in Bezug auf die evangelische Gemeinde in Schirnding.
Ihre Wertschätzung gegenüber den Bürgern in Schirnding drückte die Geistliche mit dem Brief an die Korinther aus: Füße seien es, die den Friedhof besuchen. Hände, die Gesangbücher austeilen, Klavier spielen und Kollekte geben. Ohren, die aus Predigten Lebens- und Glaubenshilfe heraushören, und Musik, die schwingt. Augen, die auch Sorgen und Nöte wahrnehmen und Aufgaben, die zu erledigen sind. Münder sind es, die sprechen, erzählen und Wörter beibringen.