Dieter Gelbrich ist am Montagvormittag nicht am Theresienstein gewesen: Man hatte vergessen, den amtierenden Schlappenkönig einzuladen zur offiziellen Eröffnung. Er war zuhause, hat für sich selbst den Weckruf zelebriert, ansonsten ist der Montag ein ganz normaler Tag für ihn gewesen. „In den Biergarten gehe ich nicht, wir bleiben daheim“, sagt er Montagmittag im Frankenpost-Gespräch. Und ja: Dass man vergessen habe, ihn einzuladen, passe leider irgendwie ins Bild: „Aus dem Schlappenkönig könnte man insgesamt viel mehr machen“, wiederholt Gelbrich eine Meinung, die er seit Jahren mit vielen Ex-Amtsinhabern teilt. Stattdessen eröffneten am Montag Schützen, Handwerker, Stadt und Brauerei die Hofer Schlappenzeit – ein paar kurze Worte, ein Erinnerungsfoto, fertig: Niemand hat den Eindruck erwecken wollen, hier wird gefeiert, während andere das nicht dürfen. So bestand der Vormittag des Hofer Nationalfeiertags aus ein bisschen Plaudern, ein wenig Zusammensitzen – und der Hoffnung, dass die Kompromisslösung dieses Jahres an den vielen Orten angenommen wird, um die es heuer geht.