Schönwald Auf dem Weg zu einem besseren Haushalt

Herbert Scharf
Bürgermeister Klaus Jaschke Foto:  

Der Schönwalder Bürgermeister Klaus Jaschke blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. Sein Ausblick ist trotzdem optimistisch.

 
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Schönwald - Die letzte Sitzung des Jahres hat der Schönwalder Bürgermeister Klaus Jaschke genutzt, um auf ein schwieriges Jahr zurückzublicken. Allerdings mit einem positiven Ansatz: Schönwald sei auf gutem Weg, die finanzielle Leistungsfähigkeit zu verbessern, sagte Jaschke.

Das Pandemie-Jahr habe den Kommunen und den Familien noch nie gekannte Herausforderungen beschert. Es habe sich gezeigt, dass Homeoffice und die Instrumente der Digitalisierung keine Allheilmittel seien. Neue Technik und Videokonferenzen könnten das Miteinander nicht ersetzen.

Viel geschafft

Trotz allem aber habe man doch auch vieles geschafft. So sei in den städtischen Wohnhäusern viel erneuert worden. Zudem habe der Stadtrat sowohl für die städtischen Wohnungen sowie für das Freibad eine Studie zur Sanierung in Auftrag gegeben.

Jaschke erinnerte außerdem an die Fertigstellung des Perlenradweges zwischen Grünhaid und Eulenhammer. Auch sei die Neugestaltung der Urnengrabfelder im Jahr 2021 beschlossene Sache, der Bikepark inzwischen auf das Schulgelände umgezogen. Der Ausbau der Schützenstraße werde im kommenden Jahr abgeschlossen, die Grundschule habe einen Glasfaseranschluss bekommen. Für den dritten Abschnitt im Breitbandausbau sei die Förderung bewilligt, fuhr der Bürgermeister fort. Im kommenden Jahr werde weiter in die Trinkwasserversorgung und die Kanäle investiert. Die Erschließung des Baugebiets „An der Böttgerstraße“ beginne ebenfalls. Die Investitionen schlügen sich auch im Haushalt nieder, fuhr Jaschke fort. Die Verschuldung der Stadt steige im Jahr 2020 von 2,7 auf 3,2 Millionen Euro. Mit den Stabilisierungshilfen des Staates sei Schönwald aber auf dem Weg zu einer besseren finanziellen Leistungsfähigkeit.

Zukunftsthemen im Verbund

Im Rahmen des integrierten Entwicklungskonzeptes Nördliches Fichtelgebirge arbeite die Stadt mit acht weiteren Kommunen zusammen. Mit dem Integrierten Entwicklungskonzept und der Arbeitsgemeinschaft Dreiländereck mit Regnitzlosau und Rehau arbeite man an Zukunftsthemen. Auch bei der Weiterentwicklung des Kornbergs gebe es eine interkommunale Zusammenarbeit. Die gemeinsame Nutzung von Wanderern, Naturfreunden und Bikern sei ein Muss – für den Tourismus und die eigene Bevölkerung.

In der Innenstadt habe die Stadt das Grundstück Heidestraße 6 vom Freistaat übernommen, Gebäudereste und Altlasten beseitigt und für die neue Nutzung vorbereitet. Für den ehemaligen Einkaufsmarkt an der Peuntstraße gebe es eine neue Nutzung. Auch würden drei neue Wohnhäuser gebaut. Für die Grundschule seien IT-Leihgeräte und Luftmessgeräte angeschafft worden, an der Sophienreuther Straße entstehe ein Wald- und Naturfriedhof.

Jaschke dankte der Verwaltung, dem Stadtrat und den ehrenamtlich Engagierten. „Wir sollten diese besondere Situation nutzen, um bewusst einmal zur Ruhe zu kommen,“ schloss Jaschke seine Rede.

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