Schülertexte Klasse! Unterricht in "Little Berlin"

Die Selber Mittelschüler der Klassen 9a und 9c vor einem Wachturm und Stacheldraht. Von 1961 bis 1990 teilte an dieser Stelle eine Mauer das Dorf Mödlareuth. Foto: Mittelschule Selb

Selber Mittelschüler besichtigen das Grenzmuseum Mödlareuth. Sie sehen, welche fürchterlichen Auswirkungen die deutsche Teilung auf die Bevölkerung hatte.

 
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Mödlareuth - Während einer Exkursion in das Deutsch-Deutsche Museum nach Mödlareuth erlebten wir, die Schülerinnen und Schüler der beiden neunten Klassen der Dr.-Franz-Bogner-Mittelschule Selb, hautnah die Teilung der beiden ehemaligen Staaten BRD (Bundesrepublik Deutschland) und DDR (Deutsche Demokratische Republik). Zunächst begrüßte uns Susan Burger im Konferenzraum des Museums und gab uns einen geschichtlichen Überblick der kleinen Gemeinde Mödlareuth. Schon vor dem Bau der Mauer lag ein Teil des Ortes in Thüringen, der andere in Bayern, wie sie uns erklärte. Dies habe sich auch seit der Grenzöffnung nicht geändert: Das Museumsgebäude selbst liegt in Bayern, das Freigelände in Thüringen.

Wir konnten die ehemaligen Grenzanlagen von Nahem betrachten. Von 1952 bis 1990 hingegen verhinderten Fahrzeugsperren und Kontrollen, dass man den zirka fünf Kilometer breiten Sperrstreifen überhaupt betreten konnte. Eindrucksvoll erklärte uns Susan Burger, wie manche DDR-Bürger dennoch versuchten, die Mauer und den Stacheldraht zu überwinden.

Wir waren schockiert darüber, dass innerhalb des zweireihigen Grenzzaunes Bodenminen vergraben waren, die eventuell bis heute noch nicht komplett gefunden und entschärft werden konnten. Im Anschluss besichtigten wir noch eine Fahrzeugausstellung, in der wir alte Militärfahrzeuge begutachten konnten. Wir bedanken uns für diese interessante Exkursion. Klassen 9a und 9c,

Dr.-Franz-Bogner-Mittelschule Selb

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