"Es geht darum, soziale und naturwissenschaftliche Probleme zu lösen und sich schriftlich und visuell auszudrücken." Die Auswertung zeige, dass die Fähigkeit zum kreativen Denken wesentlich mit den Kernkompetenzen in Mathematik, im Lesen und in Naturwissenschaften zusammenhänge, hieß es in einer Mitteilung der Universität.
Mädchen überall kreativer als Jungen
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass sich beim kreativen Denken ein vergleichbares Muster zeigt, wie im allgemeinen Pisa-Test: Vorn liegen die ostasiatischen Staaten und hinten die Staaten Lateinamerikas. Auffällig seien auf den zweiten Blick aber die hohen kreativen Leistungen Jugendlicher aus Australien und Neuseeland, die bei den Mathetests nicht in der oberen Hälfte der OECD-Staaten landeten. In allen Staaten der OECD bescheinigt die Studie Mädchen höhere Kompetenzen im kreativen Denken als Jungen. In Deutschland sei dieser Effekt stärker ausgeprägt als im Durchschnitt der anderen OECD-Staaten.
Und auch in dieser Studie zum kreativen Denken zeigen sich, wie auch bei den Pisa-Ergebnissen zu Mathe, Lesen und Naturwissenschaft wieder deutliche Unterschiede "zulasten sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler sowie zulasten von Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungshintergrund", wie das Bundesbildungsministerium und die Kultusministerkonferenz in einer Mitteilung formulierten.