Münchberg - „Wahnsinn!“ Das sagen fast alle. Rainer Kaspar, Bautechniker im städtischen Bauamt, beobachtet gerne die erste Reaktion derer, die das entkernte Schützenhaus zum ersten Mal betreten dürfen. Es beeindruckt. Drinnen erinnert nichts mehr an den Ort, den Generationen von Münchbergern gut kennen, weil sie hier Bälle, Feste, oder Fasching feierten. Zwischenwände, Decken, Bühne und Empore – alles weg. Nur noch meterhohe abgeklopfte Ziegelmauern. Angenehm kühl und schummrig beleuchtet wirkt der Saal fast spirituell wie eine Kathedrale, würde da nicht Popmusik aus Radioboxen wummern – Unterhaltung für die sieben Männer der Kulmbacher Firma Popp. Sie werkeln hier täglich auf der Baustelle.