Schule virtuell Realschule im Imagefilm

Silke Meier
Am Imagefilm der Selber Realschule waren Louis Rödel, Delia Garder und Fee Jahreiß (von links) beteiligt. Schulleiterin Kerstin Janke dankt den Schülern, die mit der Medienagentur Manfred Jahreiß zusammenarbeiteten. Foto: Silke Meier

Selber Jugendliche stellen ihre Schule virtuell vor. Damit wecken sie manche Erinnerung und geben Grundschülern die Möglichkeit, sich umzusehen.

 
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Selb - Nicht wenige Schüler vermissen ihre Schule. Drei Selber Realschüler tun das so sehr, dass sie jetzt – mit professioneller Unterstützung – einen Imagefilm gedreht haben.

Fee Jahreiß, Louis Rödel und Delia Garder heißen die Schauspieler und Werbeträger für den Image-Film, der zukünftigen Fünftklässlern die Realschule Selb vorstellt. Der Tag als der Image-Film mit dem Team von Manfred Jahreiß gedreht wurde, sei aufregend gewesen: „Endlich durften wir die Schule wieder von innen sehen“, freute sich die Achtklässlerin Delia Garder. Schulleiterin Kerstin Janke ist stolz auf die Schüler: „Morgens um 8 Uhr standen sie pünktlich auf der Matte und haben das den ganzen Tag über wirklich toll gemacht.“

Vorbereitung und Generalprobe

Vorbereitet wurde der Dreh von den Schülern und Deutschlehrerin Juliane Franz. Die drei Schüler aus der fünften, siebten und achten Klasse schrieben mit ihr das Drehbuch. Räume wurden hergerichtet, der Rundgang durch das Schulhaus in einer Generalprobe geübt.

In Schuljahren ohne Corona lernen die neuen Fünftklässler zum Sommerfest das Schulhaus, die Klassen- und Fachräume, Lehrer, Mitschüler und Tutoren kennen. Ob der „Tag der offenen Tür“, der für 24. April geplant ist, stattfinden kann, ist bedingt durch die Pandemie noch nicht sicher. Delia und Louis führen in dem Video-Clip knapp acht Minuten durch das Schulhaus und in das Schülercafé Oase. Besucht werden auch der IT-Raum sowie Kunstraum, Schulküche und Pausenverkauf. „Für den Film zu dekorieren hat viel Spaß gemacht“, sagt Fee. „Auch an den Nebenschauplätzen war viel los“, hebt Janke hervor. Das Mittagessen für die Crew haben die Schüler am Drehtag in der Schulküche selbst zubereitet. Die Resonanz auf das Video sei bisher sehr gut, stellt Janke fest. Ehemalige Schülerinnen und Schüler haben den Film auf der Homepage der Schule gesehen und meldeten sich per E-Mail. „Es gab viel Lob für die Schule, den Rundgang zu drehen“, sagte Janke. Ehemalige schrieben auch von Erinnerungen an die Räume und an Schulsekretärin Anneliese Schade, die viele Jahre nach der Schulzeit noch gut bekannt sei.

Gutscheine für die Schauspieler

Falls der „Tag der offenen Tür“ am 24. April von 11 bis 14 Uhr stattfinden kann, sind im Chemie-Raum Experimente geplant, und auch der Kunstraum und die Schulküche können besichtigt werden. Für den bevorstehenden Übertritt rät Kerstin Janke den Eltern, die Grundschullehrer zu hören. „Grundschullehrer und Eltern können ihre Kinder gut beurteilen“, meint die Realschulleiterin. Danken möchte die Direktorin dem Unternehmen von Manfred Jahreiß für den Drehtag „mit tollen Leuten“ und der Möglichkeit, die Schule auf neue Art vorzustellen. Nach dem Drehtag äußerten die beteiligten Schüler den Wunsch, eine Theater-AG zu gründen. „Das wäre wirklich toll!“, bekräftigte Kerstin Janke die Idee und überraschte Louis, Delia und Fee mit Gutscheinen von der Luisenburg für einen Blick hinter die Kulissen und auf die Bühne.

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