Schutz für Fünf- bis Elfjährige Was Eltern über die Corona-Impfung wissen sollten

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Im Bezug auf die Schutzimpfung für Fünf- bis Elfjährige gibt es viele offene Fragen. Experten wollen diese in einer Online-Veranstaltung beantworten.

 
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Rund 10,3 Prozent der Fünf- bis Elfjährigen in Baden-Württemberg haben eine Schutzimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Stuttgart - Die Impfungen von Kindern in Baden-Württemberg nimmt an Fahrt auf: Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) waren es bisher (Stand 12. Januar 2022) mehr als 73 300 Kinder. Laut Statistischem Landesamt gibt es in Baden-Württemberg rund 713 000 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren. Damit haben rund 10,3 Prozent der Kinder in dieser Altersgruppe im Land eine Spritze erhalten.

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Hilfe bei der Entscheidung

Dennoch gibt es viele Eltern, die unsicher sind, ob sie ihre Kinder impfen lassen sollen oder nicht. „Bei dieser Frage spielen nicht nur medizinische, sondern oftmals auch soziale und psychologische Faktoren eine Rolle“, heißt es seitens des Sozialministeriums Baden-Württemberg. Als Entscheidungshilfe veranstaltet die Behörde daher an diesem Donnerstag, 13. Januar, einen Infoabend, bei dem Experten von der Uniklinik Heidelberg, vom Kinderschutzbund und vom Sozialministerium auch Zuhörerfragen beantworten. Was Eltern im Vorfeld über den Ablauf und die Nachwirkungen der Impfung wissen müssen, zeigt dieser Überblick: Die Kinder sollten zum Impftermin möglichst keinen grippalen Infekt oder Fieber haben. Das Kindervakzin ist im Vergleich zum herkömmlichen Biontech/Pfizer-Impfstoff niedriger dosiert. Also zehn statt 30 Mikrogramm. Die zwei nötigen Dosen sollen im Abstand von drei bis sechs Wochen gegeben werden.

Abstand von drei bis sechs Wochen

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Laut dem Bundesgesundheitsministerium sind schwere Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit einer Impfung stehen, in der Altersgruppe fünf bis elf Jahre nicht bekannt. „Es gibt allerdings Impfreaktionen mit Schmerzen am Arm, Schlappheit, Gliederschmerzen und Kopfschmerzen ähnlich wie bei Erwachsenen“, sagt Friedrich Reichert, Ärztlicher Leiter der Kindernotaufnahme und der Kinderinfektiologie im Klinikum Stuttgart. „Jedoch sind sie etwas seltener und fallen für gewöhnlich milder aus.“

Wie sieht es mit Sport aus?

Das Risiko seltener Nebenwirkungen dieser Impfung kann laut der Ständigen Impfkommission (Stiko) aufgrund der eingeschränkten wissenschaftlichen Datenlage derzeit nicht eingeschätzt werden. In der Zulassungsstudie, auf die die Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) fußt, war der Impfstoff an etwa 1300 Fünf- bis Elfjährigen verimpft worden. Bei dieser geringen Zahl lassen sich seltene Nebenwirkungen allerdings nicht sicher erfassen.

Nach der Impfung bei Kindern müssen keine besonderen Maßnahmen wie Sportverbot oder ähnliches eingehalten werden, sagt der Mediziner Friedrich Reichert vom Klinikum Stuttgart. „Lediglich am Tag der Impfung und am Folgetag sollte auf leistungsorientierten Sport verzichtet werden.“ Gegen normales Herumtollen spricht jedoch nichts. „Wenn sich das Kind danach wohl fühlt und kein Fieber hat kann es auch normal am Sport teilnehmen“, sagt Friedrich Reichert.

Infoveranstaltung

Die Infoveranstaltung „Covid-19-Schutzimpfung für Kinder zwischen fünf und elf Jahren“ wird im Livestream: www.dranbleiben-bw.de/kinderundjugendliche übertragen. Fragen von Zuhörern können vorab und während der Veranstaltung über frage@dranbleiben-bw.de eingereicht werden.