Schwarzenbach an der Saale Jugendstadtrat lädt wieder ein zur U 18-Wahl

Zur Bundestagswahl sollen sich auch Jugendliche mit Politik beschäftigen. Foto: Pixabay/blickpixel

Auch Minderjährige sollen ihre Stimme bei der Bundestagswahl abgeben können – zumindest zu Probe. Unter anderem der Jugendstadtrat Schwarzenbach an der Saale stellt im Landkreis in diesem Jahr wieder eine solche Aktion auf die Beine.

 
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Schwarzenbach an der Saale - Auch zur diesjährigen Bundestagswahl sollen in Schwarzenbach an der Saale wieder Minderjährige an die Wahlurnen treten dürfen. Das war Thema in der jüngsten Sitzung des Jugendstadtrats, der derartige U 18-Wahlen bereits mehrmals organisiert hat. Junge Leute, die noch nicht volljährig sind, dürfen dabei unter den Bedingungen ihre Stimme abgeben, wie sie die Erwachsenen auch bei der „echten“ Bundestagswahl vorfinden. Die Jugendstadträte zählen die Stimmen aus; so ergibt sich ein Stimmungsbild, welche Parteien die junge Schwarzenbacher wählen würden. Zugleich haben sie dadurch einen Anreiz, sich mit Politik auseinanderzusetzen.

Bei der Diskussion zur Aktion stand im Mittelpunkt, wie es möglich ist, sie coronakonform durchzuführen. Hierzu wollen die Jugendstadträte mehrere Wahllokale verteilt über die Stadt, eventuell auch in einigen Ortsteilen, einrichten. Zudem kam die Frage auf, ob Briefwahl möglich sei. Die Möglichkeit bestehe, sagte die Kreisjugendring-Geschäftsführerin Johanna Crone, die die Aktionen im Landkreis für den Bayerischen Jugendring koordiniert. „Aber der Aufwand ist ein riesen Ding.“ Zudem könne man die Briefwahl pädagogisch schlecht aufarbeiten.

Der Jugendstadtrat möchte den Parteien wieder Fragen zu ihrer Jugendpolitik stellen, um den U 18-Wählern Einblicke in deren Politik zu verschaffen. Auch eine Podiumsdiskussion soll es wieder geben, übergreifend für Stadt und Landkreis. Ob sie online oder in Präsenz stattfindet, hängt von der Pandemielage ab. nisch

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