Das Unternehmen danke für das Verständnis und die Unterstützung und bitte, dass von weiteren Nachfragen aktuell abgesehen wird. Es werde proaktiv zu gegebener Zeit aktuelle Sachstandsmitteilungen geben.
Kein Einzelfall
Medi ist beileibe kein Einzelfall. Erst im April war der Pumpen- und Armaturen-Hersteller KSB, der auch ein großes Werk mit rund 1500 Beschäftigten in Pegnitz hat, Opfer einer Cyber-Attacke geworden. Der Konzern hatte daraufhin quasi alle seine Verbindungen nach außen gekappt und die Produktion für mehrere Tage komplett eingestellt. Viele Mitarbeiter mussten mehrere Tage daheim bleiben. Anschließend war unter anderem Homeoffice wochenlang nicht möglich.
Es dauerte mehrere Monate, bis die Systeme komplett wiederhergestellt waren. „Einfallstor war das Internet“, sagte der damalige KSB-Kommunikationschef Wilfried Sauer dem Kurier. Dieses Tor bleibe deshalb so lange verschlossen, bis alle Maßnahmen abgeschlossen sind, ergänzte er. Und das war eine Mammutaufgabe, denn laut Sauer mussten Hunderte Server und viele Tausend mobile Endgeräte überprüft und wieder sicher gemacht werden.