Das Freiwasser Schwimmen fand in Ostia im Mittelmeer drei Tage vor den Wettkämpfen in den Stadien statt. Waren Tage zuvor die Wellen so hoch und die Strömung so stark, dass Wettkämpfe bei den Profis abgebrochen werden mussten, hatten die Masters Glück. Das Meer zeigte sich von der guten Seite. Bei herrlichem Sonnenschein und ruhigem Wasser traten Frauen und Männer an, um die Besten zu ermitteln. Wegen der über 1000 Teilnehmer musste an drei Tagen gestartet werden. Vom SV Hof nahmen Nina Hensch in der Altersklasse 30 am zweiten Tag und Helmut Hertelendy (AK 70) am dritten Tag die drei Kilometer in Angriff. Nina Hensch schwamm gleich nach dem Start in die Spitzengruppe. Nun begann ein dramatischer Kampf, der zusätzlich erschwert wurde, weil auf der ersten Geraden von 1250 Metern nur eine Boje vor der Wendeboje befestigt war, sodass man Probleme hatte, den optimalen Weg zu finden. Hensch fühlte sich zwar gut, imstande alles zu geben, doch die Schwächung durch eine Coronainfektion kurz vor den Wettkämpfen ließ den schmerzenden Rückweg fast kein Ende nehmen. Sie erreichte das Ziel dann als Vierte mit nur einer Sekunde Rückstand auf Rang drei und war trotz des knapp verpassten Podests mit ihrem Rennen sehr zufrieden.