Therapien
Psychische Erkrankungen sind oft schwer zu diagnostizieren - und noch schwerer zu therapieren. Bei etwa 30 Prozent der Betroffenen sind weder Antidepressiva noch Psychotherapie hilfreich. Es gebe viele Arzneien, die „wirksam sind, aber nicht allen helfen“, erklärt der Psychiater Andreas Meyer-Lindenberg, Direktor des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim. So spreche beispielsweise nur ein Teil der Patienten auf Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) an. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Antidepressiva, die bei diesem Krankheitsbild zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten gehören.