Wenn ein Fußballer stirbt, dann stirbt immer auch ein Moment aus dem Leben seiner Fans – eine Erinnerung im Stadion oder am Fernseher. Ein Tor, ein Pass, ein Jubel. Dann wird das Bewusstsein der eigenen Vergänglichkeit verdrängt vom Entzücken an ein paar ganz besondere Sekunden im Leben. Bei Uwe Seeler, der so etwas wie der ewige Herzensfußballer der Deutschen gewesen ist, dürfte es bei jenen, die alt genug sind (und sogar bei vielen Jüngeren) Wembley 1966 gewesen sein. WM-Finale, das berühmteste Tor (oder Nicht-Tor) der Fußball-Geschichte, dazu die ikonische Fotografie, auf der Seeler mit hängendem Kopf geknickt vom Platz geht, während daneben eine britische Kapelle aufspielt.
Sein Hofer Gegenspieler erinnert sich Als Uwe Seeler die Grüne Au verzauberte
Alexander Wunner 22.07.2022 - 16:20 Uhr