Selb Die Halle VI und die neue S-Klasse

Mehr als 100 neue Arbeitsplätze bei einem Investitionsvolumen von rund 35 Millionen Euro: Die neue Produktionsstätte ist auf die Fertigung für Daimler ausgerichtet.

 
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Ein Exemplar der neuen S-Klasse hatte Raimund Siegert von der Daimler AG zum Festakt der Firma Rausch & Pausch mitgebracht. Foto: Florian Miedl

Selb - In die neue Halle VI hat Rapa nach eigenen Angaben rund 35 Millionen Euro investiert. Dabei wurden nach Firmenangaben mehr als 100 neue Arbeitsplätze geschaffen.

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Die Halle umfasst drei Etagen. Im Erdgeschoss ist die Produktion untergebracht, in der zweiten Etage wurden ein Validierungslabor inklusive einer Elektronik-Validierung, ein Hochvolt-Labor und ein Akustikmessraum eingerichtet.

Die dritte Etage bietet Platz für ein Großraumbüro für die Produktentwicklung und dient außerdem als Erweiterung der Entwicklungskapazitäten und beherbergt das Rechenzentrum II, das auch als Absicherung des bisherigen Rechenzentrums fungiert. Produziert wird eine Baureihe von Proportional-Magnetventilen für die Thyssen-Krupp Bilstein GmbH. Die Ventile werden in die Stoßdämpfer DT Sky eingebaut, die in der neuen S-Klasse von Daimler (Baureihe 223) Anwendung findet. Wie Rapa weiter schreibt, ist die S-Klasse das Flaggschiff der Premiumlimousinen weltweit; das verbaute Fahrwerk ist der weltweite Benchmark für Komfort.

Ziel der S-Klasse sei es, die Insassen jederzeit komfortabel zu befördern. Dabei ist die Fahrgastzelle quasi von den Schwingungen durch die Straßenunebenheiten entkoppelt. Die Funktionalität wird maßgeblich von der Rapa-Komponente beeinflusst, heißt es in der Mitteilung weiter. Von der Entwicklung, über die Validierung bis hin zur Industrialisierung der Ventilbaureihe wurde alles bei Rapa geplant und umgesetzt.

Dieses Magnetventil stelle die erste Anwendung dieser Baureihe dar. Zukünftig würden Derivate in anderen Daimler-Premium-Fahrzeugen eingebaut. Unabhängig vom Projekt sei es Hauptherausforderung bei Rapa, den anstehenden Wandel der Automobilindustrie erfolgreich zu gestalten. Andreas Godawa